Vor jeder Reise steht es an: Das Packen des Koffers! Für die einen ist es die große Vorfreude auf den kommenden Urlaub, für die anderen ein mühsames Unterfangen. Auch wenn das nach einer simplen Tätigkeit klingt, kann man hier einige Fehler machen, die für einiges an zusätzlichen Stress sorgen können. In unserem Blogbeitrag erfährst du, auf was zu achten ist und welche Fehler man auf keinen Fall begehen sollte.
1. Checke dein gebuchtes Gepäck
Fluggesellschaften bieten uns heutzutage jede Menge an Optionen an. Neben der First– und Business Class, wird auch die Economy Class mittlerweile schon in mehrere Tarife gegliedert. Bei Vergleichsportalen wie zum Beispiel Checkfelix sehen die Flüge auf den ersten Blick meist sehr günstig aus.
Bei Billigairlines wie Ryanair und Co sollte man bedenken, dass ein zusätzliches Gepäckstück oft nicht im Preis inkludiert ist und dieses mehr als der eigentliche Flug kosten kann. Man sollte daher immer darauf achten, ob ein benötigtes Zusatzgepäck tatsächlich gebucht wurde.
Standardmäßig ist beim billigsten Tarif innerhalb von Europa kein Aufgabegepäckstück inkludiert, dieses muss entweder dazu gewählt oder ein teurer Tarif ausgesucht werden. Aber auch bei Langstreckenflügen kann man mittlerweile beobachten, dass nicht jede Airline zwingend ein freies Gepäcksstück zum Aufgeben anbietet.
Als kleine Faustregel gilt bei uns:
- Kurzer Wochenendtrip in Europa -> Handgepäck genügt
- Längerer Trip in Europa -> Ein Gepäcksstück (bei zwei Reisenden)
- Langstreckenflüge bzw. längere Aufenthalte -> Ein Gepäcksstück pro Person
Man sollte sich schon im Vorhinein überlegen, wie viel Gepäckbedarf für die anstehende Reise besteht und dies beim Preisvergleich bereits berücksichtigen.
2. Überprüfe die erlaubte Koffergröße und das Gewicht
Dieser Punkt gilt sowohl für aufzugebendes Gepäck, aber vor allem auch für das Handgepäck. Durch die extrem günstigen Flugpreise, wollen uns die Airlines natürlich zu Extras wie auch einem zusätzlichen Aufgabegepäckstück animieren. Daher werden die Handgepäckregeln immer weiter verschärft bzw. die mögliche Mitnahmemenge im Handgepäck beschränkt.
Hier lohnt es sich auf der Homepage der jeweiligen Airline zu überprüfen, wie groß und schwer das Handgepäck sein darf. Je nachdem kann man sich überlegen, ob man ein zusätzliches Aufgabegepäckstück dazu buchen möchte oder nicht. Von Airline zu Airline unterscheidet sich hier das erlaubte Maximalgewicht und darf im Durchschnitt ca. 23kg betragen.
Sollte das Handgepäck am Flughafen geprüft werden und zu schwer sein, muss ein zusätzliches Aufgabegepäck gebucht werden. Dieses ist „Last – Minute“ leider oft teurer, wie der ursprüngliche Preis bei der Ticketbuchung.
3. Klima- und Wetterlage prüfen
Die Klimalage sollte natürlich bei der Planung bereits berücksichtigt werden. In den Off-Seasons gibt es zwar billige Hotelpreise, diese bringen jedoch zum Beispiel in der verregneten Karibik mit Hurricanes leider nicht den erwünschten Erholungsfaktor. Die Klimatabellen für das jeweilige Land lassen sich per Google sehr einfach finden.
Gerade bei einer kürzeren Städtereise, die wir zum Beispiel mit Handgepäck fliegen, lohnt es sich die Wettervorhersage vor dem Packen nochmals zu überprüfen. Interessant sind hier die genauen Temperaturen sowie die Regenwahrscheinlichkeit am Zielort. Eine breite Auswahl an Kleidung für jede Witterung passt leider nicht in ein kleines Handgepäck. Wer wirklich nur das notwendigste Gewand einpackt, spart jede Menge Platz für Mitbringsel.
4. Benötige ich das wirklich?
Jeder kennt das! Man nimmt oft Dinge in den Urlaub mit, die bis zum Heimflug nur im Koffer herumliegen. Die kleine Reiseapotheke sollte natürlich trotzdem immer mitgenommen werden, auch wenn sie hoffentlich nicht zum Einsatz kommen muss,
Für einen kurzen Städtetrip reichen meist die notwendigsten Sachen wie Kleidung oder Hygieneartikel. Schwieriger wird es, wenn man länger am Urlaubsziel bleibt, da die 23kg Gepäck schnell aufgebraucht sind.
Hier sollte man sich beim Einpacken überlegen, was man tatsächlich benötigt und wie oft man es im Urlaub verwenden wird. Ein Beispiel dafür sind bei uns die Flossen zum Schnorcheln. Im Schnitt erkunden wir ein bis zwei Mal die Unterwasserwelt im Urlaub. Dafür reicht auch nur die Taucherbrille und das Schnorchel, da die großen Flossen unnötig viel Platz im Koffer verbrauchen würden.
Darum empfiehlt es sich beim Packen nachzudenken, wie häufig man etwas benötigt und ja im ersten Moment ist man immer davon überzeugt wie super wichtig das Teil ist und wie oft man es nicht doch verwenden wird. Die Realität sieht dann meist doch anders aus.
5. Was muss ins Handgepäck?
Wie wir alle wissen, dürfen einige Teile nicht im Handgepäck mitgenommen werden. Andere wiederum wie zum Beispiel ein Laptop oder Tablet müssen im Handgepäck transportiert werden. Das sollte beim Packen auf jeden Fall berücksichtigt werden.
Wer einen längeren Flug bzw. einen Nachtflug vor sich hat, dem empfiehlt sich auch das ein oder andere Hygieneprodukt ins Handgepäck mit zu nehmen. Hierbei sollten aber die Flüssigkeitsrichtlinien beachtet werden.
Auch eine griffbereite Wechselkleidung schadet nicht. Wer im Winter in die Karibik fliegt, möchte vermutlich nicht mit der dicken Winterhose bei strahlender Sonne in das Hotel fahren.
6. Sicher einpacken
Das gilt vor allem für Flüssigkeiten im Aufgabegepäck. Keiner möchte ein ausgelaufenes Shampoo auf seiner frischen Wäsche vorfinden. Daher sollte man darauf achten, dass Flüssigkeiten richtig verschraubt und gegebenenfalls in einer Plastiktüte verpackt sind.
Gerade beim Rückflug ist es ebenso wichtig gebrechliche Mitbringsel sicher zu verstauen. Glas oder Keramik kann besonders schnell zu Bruch gehen, darum sollte es eher zwischen weicher Wäsche platziert werden. Wessen Gepäck die Ehre hatte, zum Beispiel in den USA von der TSA untersucht zu werden, weiß leider, dass die Sachen durchgewühlt ankommen. Das kann man allerdings leider nicht beeinflussen.
Wer einen großen Shoppingtrip im Urlaubsland plant, sollte dafür schon zuvor genug Platz im Gepäck einkalkulieren. Bei unserem Hinflug nach New York war eine Kofferseite komplett leer. Überschreitet das Gesamtgewicht beim Rückflug das vorgegebene Limit, fallen für ein weiteres Gepäckstück sehr teure Zusatzkosten an.
7. Packen zu Zweit
Wenn man zu Zweit reist, lohnt es sich immer das Risiko zu minimieren. Es kann immer passieren, dass ein Gepäckstück nicht zur rechtzeitig am Urlaubsort ankommt. Darum ist es zu empfehlen einige wichtige Dinge in den Koffer des jeweils anderen zu packen.
Eine frische Wäsche zum Umziehen und eine Zahnbürste sollten zum Beispiel vorsichtshalber untereinander ausgetauscht werden. Somit hätte man das Nötigste bei sich, falls ein Gepäckstück aufgrund einer Komplikation erst später ankommen sollte. Sofern vorhanden, sollte in solch einer Situationen die Reiseversicherung kontaktiert werden.
Ich fliege bald in den Urlaub und packe einfach immer zu viel Kram. Dieser Beitrag ist dabei sehr hilfreich. Es ist viel einfacher zu packen, wenn man das Klima- und die Wetterlage kennt. Danke für den Tipp! Jetzt bestelle ich noch meine Hygieneartikel bequem online und habe alles, was ich benötige.
Sehr nützliche Informationen, gerade jetzt vor den Feiertagen. Am besten erstellen Sie eine Liste mit den Dingen, die Sie mitnehmen sollten, damit Sie nichts vergessen. Wenn wir in Eile einen Koffer packen, vergessen wir vielleicht sogar, Unterwäsche oder Socken mitzunehmen.