Urlaubschecker Blog

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Weihnachts-Traditionen: Süße Köstlichkeiten

Es ist wieder so weit! Am Adventkranz brennt die erste Kerze und man bereitet sich auf Weihnachten vor. Obwohl die vorweihnachtlichen Traditionen landesweit sehr unterschiedlich sind, gibt es ein gemeinsames Must-Do: BACKEN! Um euch die Zeit bis zum 24. Dezember zu versüßen, zeigen wir euch einige klassische Weihnachtsleckereien.

Italien

Für die Italiener ist die Panettone in der Adventszeit nicht wegzudenken. Der luftige Sauerteig wird klassisch mit kandierten Früchten sowie Rosinen verfeinert.

Erfunden wurde die Panettone in Mailand und sofern man diese nachmachen möchte, muss man sich an die lombardische Rezeptur halten. Die offizielle Beschreibung „Panettone Tipico della Tradizione Artigiana Milanese“ wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Bei welchem italienischen Bäcker erhält man nun die beste Panettone? Diese Frage beantwortet sich in dem jährlichen Backwettbewerb, bei dem die Jury die schmackhafteste Panettone des Landes kürt. Die Show wird im italienischen Fernsehen ausgestrahlt und endet mit einem spektakulären Finale im Palazzo Bovara in Mailand. Bei dem 2-tägigen Event können Besucher die Handwerksprodukte probieren und die Live-Vorbereitungen beobachten.

Frankreich

Die französische Bûche de Noël besteht aus einem Biskuitteig, der mit einer Schokoladen- oder Mokkacreme gefüllt ist. Wortwörtlich übersetzt bedeutet Bûche „Holzscheit“ und Noël „Weihnachten“. In deutschsprachigen Ländern wird das französische Gebäck als Weihnachtsbaumstamm oder Bismarck-Eiche bezeichnet.

Für die Form eines Baumstammes, wird die Biskuitroulade mit Schokolade überzogen und rillenartig eingeritzt. Um einen Ast nachzubilden, wird ein kleiner Teil der Roulade auf der Seite platziert. Die dunkle Füllung soll die inneren Ringe eines Baumes darstellen. Verziert wird der Kuchen oft mit Beeren, Blättern oder Tannenzweigen.

Früher war es üblich zu Weihnachten einen geweihten Holzscheit im Kaminfeuer zu verbrennen. Mit Wein übergossen und mit Salz bestreut, sollte dieser vor bösen Geister schützen und im nächsten Jahr eine gute Ernte gewährleisten. Der Brauch wurde aufgrund des Architekturwandels in das Backen der Bûche de Noël umgewandelt, da immer mehr Haushalte über keine Holzöfen mehr verfügten.

Spanien

Turrón ist ein ganz besonderer Klassiker in Italien, der zu Weihnachten sehr beliebt ist. Das Nougatkonfekt besteht aus Honig, Zucker, Eiklar und gerösteten Mandeln. Turrón gibt es in zweit verschiedenen Sorten:

  • Hart (Turrón de Alicante): Die feste Blockform enthält ganze Mandeln und ähnelt einem türkischen Honig.
  • Weich (Turrón de Jijona): Die Mandeln werden zu einer Creme verarbeitet, die durch die Zugabe von Öl sehr klebrig wird.

Schon im 16. Jahrhundert gab es in Spanien den Brauch, zu Weihnachten Nougat zu trinken. Die Rezeptur wurde erst später mit der Zugabe von Honig und Mandeln verfeinert. Heute wird der Turrón in den spanischen Städten Alicante sowie Jijona herstellt und weltweit exportiert. Die Produktion ist vom Staat ausdrücklich geregelt und geschützt.

Philippinen

Auf den Philippinen wird zur Weihnachtzeit besonders gerne der Reiskuchen Bibingka gegessen. Die exotische Köstlichkeit besteht traditionell aus Glapóng (eingeweichter Klebreis), Eiern und Kokosmilch. Die Zubereitung erfolgt in speziell angefertigten Töpfen, die mit Bananenblättern belegt und in eine heiße Kohle platziert werden. Die Teigmischung wird in den leeren Topf gegossen und mit einem weiteren Bananenblatt getoppt. Damit der Kuchen von beiden Seiten leicht verkohlt ist, wird auch die Oberfläche mit warmer Kohle bedeckt.

Für die süße Variante wird die heiße Bibingka mit Zucker, Kokosraspeln, Ananas oder Latik (Kokoskaramell) serviert. Als alternativer Belag wird normalerweise auch Butter, Käse oder Pinipig (unreife Reiskörner) verwendet.

Zeitgemäß lässt sich die Bibingka auch im Ofen in einer Backform backen, die mit Bananenblättern umhüllt ist. Bei dieser Methode muss man jedoch auf das klassische Raucharoma der Kohle verzichten.

Mexiko

Ursprünglich kommen Buñuelos aus Spanien und sind kugelförmige Hefeteigkrapfen, die gebraten werden. Die spanischen Bällchen bestehen neben Grundzutaten wie Milch, Eier, Hefe, und Mehl überraschenderweise auch aus Süßkartoffeln.

In Mexiko isst man zu Weihnachten eine abgewandelte Form der Buñuelos. Man verzichtet auf die Süßkartoffel sowie die Hefe und verfeinert den Weizenteig mit Anis. Dünn ausgerollt wird das Buñuelo anschließend frittiert und schaut wie ein kleines Langos aus. Das fertige Weihnachtsgebäck serviert man mit Zucker, Zimt oder flüssigem Piloncillo (Zuckerrohrsirup).

Es existieren noch zahlreiche andere Zubereitungsarten der Buñuelos, da sie sich in unterschiedlichen Ländern verbreitet haben. In Kolumbien werden sie mit Quark hergestellt, in Italien mit Sahne serviert oder in Uruguay aus Äpfeln und Bananen zubereitet.

Vera

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