Urlaubschecker Blog

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Paradisus Playa del Carmen – Unser Review

Für unseren zweiten Stopp bei unserer Reise nach Mexico im November 2022, haben wir uns für den Urlaubsklassiker Playa del Carmen entschieden. Nachdem wir während unserer Reise in der dominikanische Republik, durch Zufall, in einem Paradisus-Hotel gelandet sind, wollten wir dieses Erlebnis unbedingt erneut genießen. Wie so oft haben wir auch dieses Hotel bereits ein Jahr zuvor bei einem Blackfriday-Angebot gebucht. Ausschlaggebend für uns waren die guten Bewertungen, sowie die Größe der Anlage. Auf uns warteten neben der riesigen Poolanlage, sowie der Riviera Maya auch eine Vielzahl an Restaurants.

Die Lage

Für die meisten Touristen beginnt die Reise in Mexico am Aeropuerto Internacional de Cancún. Von dort aus sind es rund 50 km zum Paradisus Playa del Carmen. Wir selbst nutzen gerne Uber um vom Flughafen zum Hotel zu kommen. In Cancún ist dies leider nicht möglich, da Uber-Fahrer ein Halteverbot am Flughafen einhalten müssen. In der Stadt gibt es generell fast keine Uber, da die Taxigewerkschaften eine „mafiöse“ Präsenz aufgebaut haben und den Uber-Fahrern nicht selten mit Gewalt drohen.

Laut der offiziellen Homepage ist bei Buchungen von 4 Nächten ein Transport vom / zum Hotel inkludiert. Wir hatten diesen Vorteil bei unserem Aufenthalt nicht bzw. nicht in Anspruch genommen weil wir nicht vom Flughafen sondern von Isla Mujers nach Playa del Carmen angereist sind und vom Hotel nicht direkt zum Flughafen fahren wollten. Bleibt man kürzer als 4 Nächte im Paradisus Playa del Carmen kommt man entweder mit dem Taxi oder dem öffentlichen Transport ans Ziel. Die Taxifahrt kostet aufgrund der langen Strecke ca. 150 €.

Die Anreise nach Playa del Carmen mit dem lokalen Bus ADO kommt auf einen Preis von rund 230 Pesos (entspricht ca. 12 €). Man sollte sich allerdings schon zuvor informieren, von wo genau der Bus am Flughafen wegfährt. Bei der Bushaltestelle in Playa del Carmen befindet sich ein Taxistand, von welchem man für weitere 10 € die letzten Kilometer zum Hotel fahren kann. Somit erreicht man eine deutliche Ersparnis im Vergleich zur vollen Taxistrecke und ist nicht viel langsamer.

Die Hotelanlage

Zu Beginn muss man wissen, dass es sich hier eigentlich um zwei Hotels handelt. Zum einen das Paradisus Playa del Carmen, sowie das Paradisus La Perla – Adults Only. Obwohl beide Hotels eigene Lobbys besitzen, sind sie miteinander verbunden. Als Gast kann man somit die Pools und die Restaurants von beiden Hotels nutzen. Wir haben uns damals für das Paradisus Playa del Carmen entschieden, da das Zimmer dort deutlich günstiger war.

Beide Bereiche sind nur durch das Haupthaus, in welchem sich die Lobbys, Bars und Restaurants befinden, getrennt. Neben der Pool-Anlage des Paradisus Playa del Carmen befindet sich ein kleiner Wasserpark mit einem Spielplatz sowie einigen Wasserrutschen für Kinder. Auch bei voller Auslastung fanden wir hier ohne Probleme das ein oder andere ruhige Plätzchen im Wasser und auf den Liegen. Wer mehr auf Party aus ist, kann in den Adults Only Bereich gehen, welcher ebenso einen großen Pool besitzt, der sich durch die ganze Anlage zieht. Beide Bereiche sind mit Poolbars ausgestattet, bei welchen man im Wasser den Lieblingscocktail genießen kann.

Außerdem haben beide Hotels ihre eigene Bar, an welcher Abends immer ein Themenabend bzw. eine Veranstaltung stattfindet. Da die Restaurants im selben Gebäudekomplex liegen ist die Show danach nur wenige Meter entfernt. Insgesamt befinden sich im gesamten Hotelkomplex 24 Bars und Restaurants.

Zum Strand geht es über einen kurzen Fußweg von wenigen Minuten durch einen Mangrovenwald. Am Strand gibt es ebenso eine Bar, an welcher man Getränke und Snacks ordern kann. Regelmäßig kommt auch ein Kellner zu den Liegen und nimmt Bestellungen entgegen. Der Strand direkt am Hotel lädt nicht besonders zum Baden ein. 5 Minuten in nördlicher Richtung befindet sich ein öffentlicher Strandabschnitt mit herrlich klarem Wasser.

Was uns besonders gefallen hat, ist die Vielfalt der Tierwelt. Zum einen ist in der Lobby ein Teich mit zahlreichen Koi-Karpfen sowie Schildkröten angelegt, welcher über Stege überquert werden kann. Zum anderen gibt es am Strand sowie in der Anlage regelmäßigen Besuch der heimischen Nasenbären. Mit etwas Glück kann man hier und da auch einen Waschbär entdecken.

Das Zimmer

Ursprünglich hatten wir eine Junior Suite gebucht, durch das kostenlose MeliaRewards Geburtstagsupgrade konnten wir uns eine richtige Suite sichern. Das Zimmer war im Gegensatz zu dem Standard Zimmer riesig. Im Eingangsbereich befindet sich direkt eine Küche mit guter Ausstattung, sowie zwei Barhocker. Weiter geht es zum Wohnbereich mit einer Couch und Fernseher. Extra abgetrennt befindet sich das Bad, sowie das Schlafzimmer, ebenso mit einem Fernseher. Auf dem Balkon mit Whirlpool hätte man gut 8 Personen untergebracht. Besonders schön war der Ausblick auf den beleuchteten Poolbereich am Abend.

Ein kleiner Fehler ist ihnen leider unterlaufen, da wir zwei getrennte Betten anstatt eines Kingsize Bettes bekommen hatten. Dies haben wir beim Empfang gemeldet. Rasch wurden die Betten wie von uns gewünscht zusammengeschoben und neu überzogen. Somit hatten wir ein riesiges Bett. Ansonsten gab es in der Suite natürlich zahlreiche Sitzmöglichkeiten und Stauraum ohne Ende. Bei der Abreise nochmal alles durchzusehen war relativ zeitaufwändig, aber das nenne ich eher ein Luxusproblem.

Obwohl das Zimmer sauber war, merkte man, dass es gerade im Vergleich zur Dominikanischen Republik etwas älter war. Daher war die Einrichtung etwas abgenutzt und nicht mehr am neuesten Stand. Das Design der Couch sah ganz besonders nicht nach dem europäischen Standard aus. Wer darüber hinweg sehen kann, wird sich in dieser Suite wohlfühlen.

Die kulinarische Auswahl

Die Auswahl an Bars und Restaurants ist in diesem Hotel wirklich umfangreich. Bei einem kurzen Aufenthalt muss man sich schon gut überlegen, was man besuchen möchte und wo man eventuell ein zweites Mal hingehen möchte. Einige wenige Lokalitäten sind exklusive für Gäste der Hotelkategorie Nikté (ehemals The Reserve) vorbehalten oder nur gegen Aufpreis buchbar.

Die Getränke

Bars gibt es an allen möglichen Orten, natürlich im Hauptkomplex, aber auch an den Pools und am Strand. Das Getränkesortiment unterscheidet sich jedoch kaum. Neben diversen Softdrinks gibt es Bier, Wein und Cocktails. Ab und an darf auch ein Tequila in Mexico nicht fehlen. Eine Getränkekarte gibt es zwar nicht, aber die Barkeeper helfen immer freundlich weiter, wenn man mal etwas neues probieren möchte.

Das Frühstück

Sowohl im Paradisus Playa del Carmen, sowie auch im Adults Only Bereich gibt es ein großes Frühstück in Buffet-Form. Nutzen kann man beide, sie befinden sich direkt nebeneinander, die Speisenauswahl ist allerdings die selbe. Wie von großen Resorts gewohnt, gibt es von süß bis pikant eigentlich alles was sich das Frühstücksherz wünscht. Bei uns war der Andrang nicht riesig und somit die Wartezeit beim Toaster und dergleichen gering. Nur der Kaffee war, wie so oft bei Frühstückbuffets, nicht das Highlight. Aber dafür gibt es eine gute Lösung:

Der Coffee Corner by Nespresso

Mitten im groß angelegten Teich der Lobby befindet sich, über Stege erreichbar, der Coffee Corner. Rund um die Uhr gibt es hier Nespresso Kaffee in verschiedenen Varianten. Ob Eiskaffee, Espresso, Cappuccino oder gerne auch mal mit einem Schuss Likör, hier findet man eine große Auswahl. Außerdem gibt es kleine süße und pikante Snacks für Zwischendurch.

Das Mittagessen

Wie auch beim Frühstück, gibt es in den selben Lokalen mittags ein Buffet. Neben typisch mexikanischen Gerichten, wie zum Beispiel Tacos, gibt es eine breite Auswahl an internationalen Speisen. Die Bestellung für die Getränke wird immer rasch aufgenommen und serviert.

Die Poolsnacks

Sowohl das Paradisus Playa del Carmen, als auch das La Perla Adults Only haben eine Poolbar, an welcher Snacks serviert werden. Hier gibt es unter anderem Nachos, Hot Dogs, Burger und dergleichen. Nachdem man All-Inclusive urlaubt, kann man sich so viel bestellen wie man möchte, daher haben wir ab und an das Mittagessen im Restaurant einfach übersprungen.

Das Abendessen

Beim Abendessen hat man wohl die größte Auswahl. Auch hier kann man sich wieder etwas vom Buffet holen, hat aber auch eine große Menge an À la carte Restaurants zur Auswahl. Diese muss man allerdings zuvor am Schalter reservieren. Eines unserer Highlights war das italienische Restaurant Cappella, welches eine gute Pizza und weitere Köstlichkeiten aus unserem südlichen Nachbarland anbietet. Auch zu empfehlen ist das Restaurant Bana, welches mit asiatischen Speisen, sowie echt gutem Sushi glänzt.

Der Service

Beginnen wir beim Zimmer: Wie erwartet wurde dies regelmäßig und gründlich gereinigt. Bei unserem Aufenthalt hatten sie einmalig vergessen unsere Minibar mit Getränken und Snacks zu bestücken. Nach einem kurzen Anruf kam schon rund 5 Minuten später ein Mitarbeiter und hat uns direkt alles gegeben was wir wollten.

In den Restaurants waren wir mit dem Service ebenso sehr zufrieden. Ab und an kommt es zu einer kleinen Wartezeit bis man seinen Tisch bekommt. Allerdings gibt es in den meisten Lokalen auch eine Bar, damit man die Zeit mit einem Cocktail verkürzen kann. Die Bestellungen werden rasch entgegen genommen und die Kellner sind wirklich zu jedem Zeitpunkt sehr freundlich gewesen.

Das Personal an der Poolbar konnte uns immer weiterhelfen, wenn wir mal einen Cocktail probieren wollten, den wir bisher nicht kannten. Auch wenn man in einem All-Inclusive Resort ist und somit kein Trinkgeld geben muss, für einen guten Service kann man auf jeden Fall eines hinterlassen.

Die Aktivitäten

Gerade bei den Aktivitäten kommt der Vorteil zu tragen, dass es eigentlich zwei Hotels sind und man somit Zugang zu zwei unterschiedlichen Programmen hat. Auf Traumfängern in der jeweiligen Lobby hängt in der Früh das Tagesprogramm. Dieses kann man auch auf seinem Fernseher oder Smartphone begutachten. Tagsüber haben wir das Entertainment-Programm, bis auf eine Poolparty mit DJ, nicht wirklich in Anspruch genommen. Hierbei muss man sagen, dass dieses auch wenig Leute begeistert hat. Unter anderem gab es verschiedene Tanzkurse, die neben dem Pool stattfanden.

Regelmäßig waren wir allerdings beim Abendprogramm. Da die Hauptbars der beiden Hotels nur in etwa 1-2 Minuten Fußweg entfernt liegen, konnte man auch gut zwischen den Bereichen wechseln und nachsehen, was einem besser gefällt. Besonders fasziniert hat uns die „Show Maya“, wo man in den ursprünglichen Tänze der Maya-Kultur inklusive traditioneller Kostüme eintaucht.

Außerhalb des Animationsprogramms kann man ebenso viel erleben. Im Adult Only Pool hängt ein Netz, an welchem man seine „Wasser-Volleyball-Skills“ verfeinern kann. Außerdem gibt es zahlreiche Tischtennistische, wobei ich hier empfehlen würde selbst die Schläger und einen Ball mitzunehmen. Wer gerne schwimmt hat genug Möglichkeiten seine Runden, durch gefühlt die ganze Anlage, zu drehen.

Fazit

Das Paradisus Playa del Carmen ist, gerade durch die Verbindung zum La Perla – Adults Only, eine riesige Anlage. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie man seinen Tag verbringen kann. Auch die Auswahl an Zimmern ist nahezu grenzenlos. Begonnen bei kleineren Juniorsuiten, bis hin zu Swim-Up-Suiten mit direktem Poolzugang ist alles möglich.

Viele negative Punkte sind uns nicht wirklich aufgefallen. Wie schon beschrieben, könnte die Einrichtung, gerade im Wohnzimmer, einen neuen Look vertragen. Wer im Meer schwimmen will, sollte damit rechnen den kurzen Fußweg Richtung Norden, zum schöneren Strandabschnitt, gehen zu müssen.

Gut gefallen hat uns, dass wir beide Anlagen im vollen Umfang nutzen konnten. Somit ist die Auswahl beim Essen sehr vielfältig und man muss sich bei einem kurzen Aufenthalt, wie in unserem Falle eine Woche, gut entscheiden, wo man essen gehen möchte. Die vielen und vor allem großen Pools haben auch ihre Vorteile, ganz egal ob man die Party an der Bar im Wasser bevorzugt oder eher einen ruhigen Spot an den weitläufigen Pools außen sucht.

Wer über die kleineren negativen Punkte hinweg sehen kann, genießt hier definitiv einen erholsamen Urlaub mit einer großen Auswahl an herrlichen Speisen, die es nahezu unmöglich machen, nicht mit ein paar extra Kilos nach Hause zu fliegen.

Chris

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