Urlaubschecker Blog

Auf diesem Reiseblog aus Österreich findest du inspirierende und kulinarische Beiträge rund um das Thema Reisen. Wir teilen mit dir unsere Erfahrungen und verraten dir nützliche Tipps für deinen nächsten Urlaub.

2023: Unser Jahresrückblick

Im vergangen Jahr waren wir wohl so oft unterwegs wie noch nie zuvor. 2023 haben wir europäische Ziele anvisiert, da schon geplant war, dass es im heurigen Jahr öfters über den großen Teich gehen soll. Nicht nur köstliche Speisen haben uns in fremde Länder gelockt, sondern auch Naturspektakel und traumhafte Strände. Ein Geheimtipp war auch dabei, den wir euch nach unserem Besuch sehr ans Herz legen möchten. In unserem Jahresrückblick nehmen wir dich mit auf unsere erlebten Abenteuer.

Der Jahresstart im (nicht) winterlichen Polen – Zakopane

Der erste Trip des Jahres führte uns ausnahmsweise nicht zum Flughafen Wien-Schwechat sondern in das Auto. Es ging für uns nach Polen an die Grenze zur Slowakei, genauer gesagt nach Zakopane. Vielen wird dieser Ort wenig sagen, bekannt ist er allerdings als Wintersportparadies und für das jährliche Skispringen. Aus Wien fährt man gute fünf Stunden in den winterlichen Skiort.

Gemeinsam mit Freunden hatten wir uns eine kleine Hütte direkt in der Nähe des Ortszentrums gemietet, ganz klassisch im hölzernen Stil und durchaus sehr modern eingerichtet. Wir hatten in den ersten Tagen des Jänners mit sehr viel Schnee gerechnet, als wir diesen Trip gebucht hatten. Vor Ort wurden wir allerdings enttäuscht, die kleinen Schneehäufchen musste man schon sehr genau suchen. Aber über Dinge, die man nicht beeinflussen kann, sollte man sich nicht zu lange ärgern.

Wir haben das beste daraus gemacht und unter anderem ein Grillfest besucht, wo man typische polnische Spezialitäten direkt am Lagerfeuer grillen konnte. Außerdem gab es eine Kutschenfahrt durch den Wald des Tatra Nationalparks. Die Innenstadt und der Markt laden auch zum langen Schlendern durch die Straßen ein. Zum ersten Mal habe ich auch das, für Polen typische, Glühbier (Grzane Piwo) probiert.

Zum ersten Mal nach Schweden – Stockholm

Die skandinavische Landkarte war von uns bisher wirklich sehr unerkundet, darum haben wir entschlossen gleich im Jänner einen Trip nach Schweden, besser gesagt in die Hauptstadt nach Stockholm zu unternehmen. Während es zu Hause in Wien heftige Schneefälle gab, war in Stockholm keiner zu finden. Auch wenn es für uns atmosphärisch sicher gut gepasst hätte, bei einem Städtetrip ist es doch oft besser, wenn die Gehsteige nicht voller Schnee und Eis sind.

Besonders in Erinnerung ist mir hierbei die Stockholm Winter Tour geblieben. Auf einem Boot drehten wir, beginnend bei der Innenstadt von Stockholm, eine Runde bis zu den Anfangen des Schärengartens. Gut anziehen war angesagt, da man sich am Dach des Bootes auch ins freie begeben konnte. Warme Decken sowie heiße Getränke machten die Kälte aber wirklich sehr erträglich.

Das typische „Fika“, vergleichbar bei uns mit einem Nachmittagskaffee, inklusive der traditionellen Zimtschnecke durfte natürlich auch nicht fehlen. Mitten in dieser prachtvollen Stadt bin ich auch zum ersten Mal seit meinen Kindheitstagen wieder Eisgelaufen.

Italien darf in keinem Jahr fehlen – Bologna

Wenn wir einen günstigen Flug nach Italien finden, dauert es meist nicht sehr lange, bis wir diesen auch buchen. So ging es für uns, nach einer dreimonatigen Reisepause im Mai nach Bologna. Wir hatten einen wirklich frühen Flug, das bedeutet zwar früh aufstehen, aber auch ein köstliches Frühstück in Italien. Bei uns spielt in diesem Land die Kulinarik eine große Rolle. Neben der, nach der Stadt benannten, Bolognese, ist auch das Mortadella Sandwich typisch für diese Region.

Einen kleinen Fehler hatten wir allerdings gemacht, wie wir in eine beliebte Pizzeria gehen wollten. Reservierungen bei Städtetrips einzuhalten ist meist nicht so einfach, aber gerade wenn ein Lokal sehr beliebt ist, sollte man dies tun, da man ansonsten keinen Platz bekommt, wie wir in diesem Fall. Nach ewigen Gesuche nach einer Alternative, haben wir ein Lokal direkt in der Nähe unseres Hotels gefunden, welches auch eine ausgezeichnete Pizza hatte.

Besonders spannend war auch das Erklimmen der rund 500 Stufen des Turms von Bologna. Wichtig dazu zu sagen ist, dass es keinen Lift gibt und somit immer die Holzstufen genutzt werden müssen. Neben der nötigen Ausdauer, sollte man auch nicht all zu viel Höhenangst mitbringen.

Der größte Geheimtipp – Tropea

Da waren wir gerade in Italien und schon ging es im Mai ein zweites mal zu unserem südlichen Nachbarn. Wir haben bei einer Recherche für mögliche Reiseziele von Tropea gelesen. Wie den meisten hat uns dieser Ort auch überhaupt nichts gesagt. Einige wenige Seiten und Blogger hatten diesen Ort aber schon als „Perle von Kalabrien“ bezeichnet und somit sind wir neugierig geworden. Flüge gibt es ab Wien über Lamezia Terme. Von dort aus ist es noch eine zweistündige Zugfahrt und man ist in Tropea.

Die Infrastruktur ist dort nicht auf Massentourismus ausgelegt, darum gibt es auch keine Großzahl an Hotels. Aus diesem Grund haben wir uns für ein Appartment entschieden, welches nur wenige Gehminuten von der Innenstadt entfernt war. Wie immer gab es eine gute Auswahl an traditionellen Lokalen und so durfte auch die ein oder andere Pizza nicht fehlen.

Allerdings ist es nicht das Essen alleine, warum man nach Tropea fliegt. Diese Stadt liegt auf einem Hügel und bereits von da konnte man das kristallklare, türkisblaue Meer erkennen. Dieses konnte man kaum von einem karibischen Meer unterscheiden. Im Mai war das Wasser natürlich aufgrund des Klimas noch etwas kalt, aber ging durchaus zum Schwimmen. Für uns hat sich dieser Geheimtipp absolut bestätigt und wir können Tropea mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

Die Hauptstadt und das europäische Hawaii – Lissabon und Azoren

Im Juni hat uns ein Highlight für das Jahr 2023 erwartet. Wir wollten schon immer mal nach Portugal reisen und da uns Lissabon nicht genügte, wollten wir auch einige Tage auf den Azoren anhängen. Somit ging es zuerst für einige Tage in die portugiesische Hauptstadt. Die obligatorische Stadterkundung war natürlich zuerst angesagt.

Kulinarisch stehen für Lissabon die bekannten Pastel de Nata (Blätterteigtörtchen mit Creme), aber auch der Ginjinha (Kirschschnaps) durfte nicht fehlen. Sportlich wollten wir uns auch betätigen, darum haben wir einen Surfkurs gebucht. Nachdem wir ewig auf den Bus gewartet haben, obwohl dieser anscheinend ausgefallen war, wurde es doch ein Uber. Hätten wir gewusst, dass dieses nur 6€ kostet, wäre unsere Entscheidung schneller gefallen. Nachdem wir einige Stunden auf dem Brett am Meer verbracht hatten, gab es nach der Anstrengung noch einen Sangria.

Danach ging es für uns auf die Azoren, genauer gesagt nach São Miguel, der größten Insel. Diese lädt nicht nur zum Wandern ein, sondern hat einiges zu bieten. Neben einer Whale-Watching Tour, besuchten wir auch eine Ananasplantage und die heißen, natürlichen Bäder, welche durch vulkanische Aktivitäten erhitzt wurden. Die Badeklamotten kann man allerdings nach dem Besuch entsorgen, da das schwefelhaltige Wasser dafür sorgt, dass beim Austropfen auch direkt die Farbe mitkommt.

Zum Abschluss ging es erneut einen Tag nach Lissabon, wo wir unsere letzten Aktivitäten wie den Besuch im Oceanário de Lisboa (Aquarium) und die Fahrt mit der Teleférico do Parque das Nações (Gondelbahn über das Meer) unternahmen.

Ein wichtiges Essen nachholen – Bergamo

Wer unseren Blog genau mitliest, weiß auch, dass wir bereits in Bergamo waren und ein Restaurant besuchen wollten, welches aber leider gut besucht war und wir somit keinen Platz bekommen hatten. Das war für uns Grund genug diesen Ort erneut zu besuchen und diesmal hatten wir knappe 7 Monate im Voraus reserviert.

Natürlich war dies nicht der einzige Grund. Zu einem kurzen und preiswerten Trip nach Italien können wir nie nein sagen. Neben dem Restaurantbesuch, schlenderten wir ebenso durch diese wundervolle Stadt am Berg. Am zweiten Tag ging es für uns an den Lago di Como, welcher mit dem Zug nicht weit entfernt von Bergamo ist. Es lässt sich dort an sonnigen Tagen herrlich baden und auch einen Markt gab es vor Ort.

Passend zum Nationalfeiertag – Budapest

Erneut ging es im August weiter und zwar in ungarische Hauptstadt nach Budapest. Mit dem Auto braucht man rund 4 Stunden aus Wien und kann sich somit das Flugzeug sparen. Geplant war nur gutes Essen genießen und die Stadt besichtigen. Vor Ort haben wir allerdings bemerkt, dass überall in der Stadt Bühnen aufgebaut waren und jede Menge Menschen auf zahlreichen Ständen unterwegs waren.

Nach einem kurzen Blick bei Google haben wir herausgefunden, dass genau an diesem Wochenende der Nationalfeiertag war und somit einige Events die Stadt bereicherten. Neben diesen besuchten wir auch zahlreiche Sehenswürdigkeiten dieser wundervollen Stadt und auch kulinarisch hat es uns an nichts gefehlt.

Weil’s so schön war, nochmal – Mallorca

2022 hat uns Mallorca wirklich gut gefallen, darum haben wir uns im August wieder entschlossen auf die Lieblingsinsel der Deutschen zu fliegen. Diesmal wollte wir etwas weiter weg vom Partyleben und haben uns zuerst für Cala Millor entschieden. Gesprochen wird hier hauptsächlich deutsch und auf der Einkaufsstraße gab es auch jede Menge Shoppinggelegenheiten.

Leider hat uns das Wetter in den ersten zwei Tagen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es hat zwar nicht geregnet, aber die Sonne tat sich beim Rauskommen auch sehr schwer. Etwas enttäuscht waren wir auch vom Strand, da dieser sehr steinig und das Wasser wenig klar war. Am dritten Tag haben wir dann einen Ausflug nach Cala Rajada unternommen, hauptsächlich angetrieben wegen einem Restaurant von „Goodbye Deutschland“ auf VOX. Nach einem guten Snack dort, ging es weiter zu einer Bucht und zum ersten Mal in diesem Urlaub begrüßte uns auch die heiße Wärme der Sonne, das war wirklich herrlich.

Danach ging es für uns weiter nach Alcudia in den Nordwesten der Insel. Dort war das Publikum etwas gemischter, man hörte nicht nur mehr die deutsche Sprache, sondern es wurde sehr international. Die Einkaufsstraße war direkt vor unserer Tür und lud abends zum Shoppen ein. Sehr überrascht waren wir vom Meer, das dort wirklich traumhaft ist und eine klare Empfehlung von uns bekommt.

Das Jahr endet im gleichen Land, wie es begonnen hat – Warschau

Mitte November fand für uns die letzte Reise des Jahres statt und es ging wie schon Anfang des Jahres wieder nach Polen, genauer gesagt nach Warschau. Wieder haben wir erst recht spät bemerkt, dass wir genau zum Unabhängigkeitstag vor Ort sind und uns somit Konzerte, traditionelle Tänze und auch Paraden erwartet haben. Einen Nachmittag und Abend waren wir also schon ordentlich beschäftigt, um nur einen Bruchteil davon zu sehen.

Das polnische Essen wie Pierogi und Zapiekanki darf man natürlich nicht vergessen. Die ganzen Sehenswürdigkeiten haben wir beim Eichhörnchen füttern im Park, sowie einem Besuch im Lichtergarten ergänzt. Alles in Allem war das ein würdiger Abschluss für unser Reisejahr 2023 und wir können es nicht erwarten, was wir 2024 erleben werden.

Chris

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