Urlaubschecker Blog

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Melia Nassau Beach (Bahamas) – Unser Review

Wie bei all unseren Reisen, haben wir uns auch für die Bahamas diverse Optionen für eine geeignete Unterkunft angesehen, von Hotels bis hin zu Airbnbs. Die Unterkünfte auf den Bahamas sind relativ teuer und da wir ein gewisses Budget im Kopf hatten, war relativ schnell klar, dass ein „All-Inclusive“ Konzept das Richtige für uns ist. Nach unserem Trip nach Miami, war uns bewusst, dass es häufig schwer einzuschätzen ist, wie viel Geld man Vorort für die Verpflegung tatsächlich benötigt. Die Auswahl an „All-Inclusive“ – Hotels in Nassau ist überschaubar und somit haben wir uns nach einer kurzer Recherche für das Melia Nassau Beach entschieden.

Die Lage

Die meisten Besucher, wie auch wir, werden per Flugzeug anreisen. Dabei fliegt man den einzigen Flughafen in Nassau an: Nassau Lynden Pindling. Von dort aus sind es nur noch ca. 11 Minuten mit dem Taxi um direkt am bekannten Cable Beach und somit auch im Melia Nassau Beach zu „stranden“. Für uns war die Lage ideal, da man zum einen nach einem langen Flug schnell zum Hotel kommt und zum anderen, trotz der nahen Lage, keine störenden Flugzeuge hört. Möchte man einen Trip in das Zentrum von Nassau machen, ist dies per Bus, welcher fast direkt vor der Tür hält, oder per Taxi in etwa 20 Minuten möglich.

Die Hotelanlage

Hotelanlage Melia Nassau Beach
Hotelanlage Melia Nassau Beach Bahamas

In der Hotelanlage findet man alles was man für einen entspannten Urlaub braucht. Das Hotel an sich befindet sich in einem großen Haupthaus, in welchem alle Zimmer, Restaurants und auch die Bar untergebracht sind. Es liegt direkt am Meer und hat einen eigenen Strandzugang inklusive Liegen und Sonnenschirme. Unsere Empfehlung ist es allerdings früh ans Meer zu gehen um dort noch einen guten Platz zu ergattern.

Außerdem befinden sich in der Anlage drei großzügige Pools, welche unter anderem eine Poolbar oder auch einen Wasserfall integriert haben. Wer es gemütlich mag, findet außerdem zwei Whirlpools in der Nähe der Poolanlagen.

Für die sportlichen Aktivitäten steht ein Beachvolleyballplatz am Strand zur Verfügung. Für den Sport im Wasser gibt es die Möglichkeit einer gebührenfreien Leihausrüstung, die direkt am Strand abgeholt werden kann. Dies inkludiert unter anderem Schnorchel sowie Tauchbrillen, Kajaks, Wasserhängematten, Tretboote und einiges mehr.

Wer im Urlaub, wie auch wir, nicht auf das Fitnessstudio verzichten möchte, findet im Untergeschoss ein, für Hotelverhältnisse, gut ausgestattetes Studio.

Das Zimmer

Bei unserer Recherche haben wir bereits bemerkt, dass vier Sterne, gerade was die Qualität der Zimmer auf den Bahamas allgemein betrifft, nicht gerade unserem gewohnten Standard in Österreich entsprechen.

Bei unserer Buchung haben wir uns für die billigste Zimmerkategorie entschieden. Wir wussten im vorhinein schon, dass uns ein Upgrade erwarten würde. Wie dies bei Melia mit kaum Aufwand möglich ist, folgt in einem separaten Blogeintrag. Somit wurde aus unserem „Standard-Zimmer mit Blick auf die Insel“ ein „Premium-Zimmer mit Meerblick“.

Das Zimmer selbst bietet genug Platz für zwei Personen. Neben einem großen und gemütlichen Bett, war besonders der große Balkon mit einem Blick auf die Anlage sowie auf das Meer ein Highlight. Das Badezimmer ist eher schlicht gehalten und gleicht anderen Hotelbadezimmern (Waschbecken, Toilette, Badewanne). Der große Flachbildfernseher macht natürlich besondern Spaß, wenn man zwischen dem dauerhaften Fertigmachen (für das Frühstück, das Abendessen, etc.) das ein oder andere Video sehen möchte.

Was man an dieser Stelle auch erwähnen muss: Die Zimmer sind nicht mehr die neuesten und man merkt an gewissen Stellen schon, dass diese „abgewohnt“ wirken. Zu unserem Aufenthalt 2019 wurden gerade erste Zimmer renoviert. Als Gast hat man davon aber zum Glück nichts mitbekommen, was den Geräuschpegel betrifft.

Die kulinarische Auswahl

Einer der wichtigsten Punkte jedes Urlaubs: Was gibt es zu Essen? Wie in vielen All-Inclusive Hotels wird auch hier einiges geboten.

Getränke und Cocktails

Ob Wasser, Softdrinks, Bier, Wein, Sekt oder Cocktails, durstig wird man im Urlaub auf keinen Fall.

Im Hauptgebäude gibt es eine Bar, welche bis spät nachts Getränke ausschenkt. Die zweite Bar, die hauptsächlich tagsüber genutzt wird, befindet sich direkt am Pool. Ein besonderes Highlight ist die Poolbar. Im kühlen Nass zu sitzen und dabei einen exotischen Cocktail genießen, ja das hat schon was. Apropos Cocktails, in der Poolbar werden Cocktails in Slushy – Form serviert. Diese bleiben nicht nur lange kühl, sondern schmecken auch.

Natürlich darf man auf keinen Fall vergessen einen Bahama Mama zu trinken, wenn man schon auf den Bahamas ist.

Das Frühstück

Direkt im Market Place (Hauptrestaurant) findet das Frühstück statt. Die große Auswahl kann sich durchaus sehen lassen. Ob man zu den süßen Frühstückern gehört oder doch etwas deftiges benötigt, hier werden Alle fündig.

Unser Tipp: Unbedingt die frischen Smoothies probieren, die man sich nach eigenem Rezept an der betreuten Saftbar mixen lassen kann. Für hilflose Smoothie Anfänger lässt sich das Personal natürlich eine leckere Mischung einfallen.

Das Mittagessen

Für das Mittagessen bietet uns Melia hier zwei Optionen an. Den Marketplace, in welchem ganz normal in Buffetform gegessen werden kann oder das O’Grill.

The Market Place

Den Market Place haben wir nur einmal während der Mittagszeit besucht. Hier findet man von Pasta über Fisch & Fleisch ein gutes Essensangebot. Der Market Place ist an sich relativ groß gestaltet, wodurch auch die Auswahl sehr vielseitig ist. Die Getränke werden direkt an den Tisch serviert und die Speisen sind in Buffet-Form aufgebaut.

O’Grill

Wir haben meist zu Mittag im O’Grill gegessen. Dieser befindet sich direkt neben dem Hauptpool und somit reicht Swimwear als Dresscode vollkommen aus. Obwohl die Karte relativ übersichtlich ist, haben wir an jedem Tag etwas Anderes gefunden, das uns zusagt hat. Fisch, Quesadillas, Hamburger, Salate, Reisgerichte und einiges mehr werden hier angeboten. Da wir meist vom Frühstück noch gut gesättigt waren, war das O’Grill die beste Lösung für uns.

Der Snack zwischendurch

Man kennt das ja im Urlaub, das Frühstück war ausgiebig, das Mittagessen ist auch schon erledigt, aber irgendwie kommt schon wieder der Appetit. Wem es genauso geht, kann sich an einem Stand in der Nähe des Pools noch frisch gegrillte Hamburger, Cheeseburger oder Hot Dogs holen. Auch wenn man keinen Hunger mehr hat, der Geruch beim Vorbeigehen an dem Grillstand sorgt dafür.

Das Abendessen

Wie in den meisten Hotels gilt auch hier, die Abendzeit bietet am meisten Auswahl. Im Estavida sowie auch im Marketplace ist keine Reservierung nötig. In den anderen À-la-carte-Restaurant ist eine Reservierung unbedingt erforderlich.

Für die Buchung bietet Melia einen Service in ihrer App an, diesen können wir allerdings nicht empfehlen. Während der Eingabe kommt es immer wieder zu Problemen und meist ist am Ende plötzlich alles ausgebucht.

Die Reservierung der Restaurants am Abend gestaltet sich generell sehr schwierig. Es kann nur am selben Tag reserviert werden und der Schalter, an welchem dies möglich ist, öffnet um 7:30. Gerade das Nikkei und das Cilantro sind sehr bleibt und daher in kurzer Zeit ausgebucht. Das heißt früh aufstehen und früh anstellen.

Durch einen Jetlag, der nie ganz verschwunden ist, war das für uns kein Problem. Um wirklich noch von einer Auswahl aller Restaurants profitieren zu können, würden wir empfehlen, sich gegen spätestens 07:20 Uhr bei dem Schalter anzustellen.

Estavida

Das Estavida ist wie eine Chillout Lounge gestaltet und bietet Drinks sowie Tapas in einer gemütlichen Atmosphäre an. Hier lässt sich ein Gläschen Wein herrlich In- oder Outdoor genießen. Die Speisen kommen in kleinen Häppchen und man erhält eine Auswahl an verschiedenen Anti-Pasti. Wir empfehlen unbedingt die frittierte Conch zu probieren.

The Marketplace

Wie auch tagsüber werden hier am Abend Speisen in Buffetform angeboten. Eine Reservierung ist nicht notwendig. An manchen Tagen finden Themenabende statt, wie zum Beispiel ein karibischer Abend mit typischen Speisen aus der Region. Ansonsten gibt es eine breite Auswahl an Pasta (welche selbst zusammengestellt werden kann), Fisch, Fleisch, Gemüse und jede Menge Desserts.

Aqua

Das Aqua ist ein À-la-carte-Restaurant im italienischen Stil. Hier lässt sich unter anderem eine Tomatensuppe mit Focaccia, diverse Pastakreationen und natürlich Pizza genießen. Das Restaurant besitzt einen Outdoorbereich, in welchem man das Abendessen mit einem Glas Wein gut abrunden kann. Das Aqua hat die größte Verfügbarkeit aller drei À-la-carte-Restaurants.

Cilantro

Für alle Fans der mexikanischen Küche, ist das À-la-carte-Restaurant Cilantro der richtige Ort für das Abendessen. Das Restaurant punktet mit einem authentischen Ambiente und köstlichen Klassikern wie Tacos oder Churros.

Nikkei

Das À-la-carte-Restaurant Nikkei ist eine Fusion zwischen der japanischen, kantonesischen und peruanischen Küche. Hier empfiehlt es sich früh zu reservieren, da das Restaurant rasch ausgebucht ist. Hat man sich erstmal einen Platz dafür gesichert, wird man mit exzellenter Küche belohnt. Besonders empfehlen können wir hier das Sushi.

Black Angus

Das Steakhouse „Black Angus“ ist im All-Inclusive Angebot nicht enthalten und wurde von uns nicht besucht, daher können wir dazu keine Empfehlung abgeben.

Der Service

Melia Nassau Beach - All Inclusive Band
Melia Nassau Beach – All Inclusive Band

Mit dem Service waren wir durchgehend zufrieden. Täglich wurde unser Zimmer gereinigt und die Minibar neu aufgefüllt. Das Personal an der Rezeption, bei den Bars sowie in den Restaurants war stets freundlich und äußerst hilfsbereit.

Es empfiehlt sich immer eine paar einzelne Dollarscheine bei sich zu tragen. Für die Zufriedenheit des Service kann dem Barkeeper bzw. Kellner eine kleine Aufmerksamkeit hinterlassen werden. Verpflichtend ist dies natürlich nicht, aber ist – wie wir beobachten konnten – sehr üblich.

Die Minibar wird übrigens täglich mit frischem Wasser, Softdrinks, Bier und Snacks gefüllt.

Die Aktivitäten

Aktivitäten im Melia Nassau Beach
Aktivitäten im Melia Nassau Beach

Jeden Abend gibt es grundsätzlich ein anderes Motto und eine dazu passende Show. Gerade die karibische Show, sowie auch die bahamesische Show lohnen sich anzusehen. Hierbei sollte man immer einen Blick auf den Zeitplan werfen um rechtzeitig aus dem Restaurant zu kommen oder dieses erst etwas später zu besuchen.

Tagsüber gibt es diverse Animationen am Pool, aber auch sportliche Aktivitäten wie Beachvolleyball oder Tanzkurse. Für die meisten dieser Aktivitäten muss man sich nicht anmelden.

Ob eine Anmeldung erforderlich ist oder man einfach nur hingehen muss, ist leider bei den meisten Aktivitäten nicht klar ersichtlich. Auch wo man sich exakt dafür anmelden kann, gleicht leider eher einer Schnitzeljagd.

Wir haben bei unserem Aufenthalt einen unterhaltsamen Cocktailkurs besucht. Am Ende konnte jeder sein eigenes Talent unter Beweis stellen und den anderen Teilnehmern seinen Lieblingscocktail mixen – falls nötig mit Hilfe des Barkeepers.

Den Zigarrenkurs hätte ich auch gerne miterlebt, hier war aber nach langer Suche nicht klar ersichtlich wo und wie man sich anmelden kann.

Am Strand gibt es diverse Sportgeräte wie Schnorcheln und Tauchbrillen, Kajaks, Paddelboards und Wasserhängematten zum kostenlosen Ausleihen.

Auch ein Trip auf die gegenüberliegende Insel Balmoral wird inkludiert angeboten, diesen haben wir allerdings aus Zeitmangel nicht wahr genommen. Ja, es ist erstaunlich wie viel Zeit in der Sonne liegen und Essen kosten kann.

Fazit

Alles in allem waren wir mit unserem Urlaub im Melia Nassau Beach sehr zufrieden.

Gerade für die vielfältige Auswahl an Restaurants und Speisen gibt es von uns ein kulinarisches Plus. Der Strandabschnitt des Hotels, sowie auch die Pools sind sauber und laden zum Relaxen ein.

Das Zimmer bat ausreichend Platz und auch der große Balkon war von Vorteil. Hier lohnt es sicher definitiv zu überprüfen, ob die Renovierung der Zimmer zum Zeitpunkt des Aufenthaltes schon abgeschlossen sein wird.

Eher kritisch sehen wir das Reservierungskonzept der Restaurants. Möchte man im Urlaub mal ausschlafen, wird es sehr schwierig eines der À-la-carte-Restaurants zu buchen.

Auch bei der Anmeldung zu den diversen Aktivitäten wäre eine klare Anweisung, wo diese stattfinden soll, von Vorteil – sofern eine Anmeldung benötigt wird.

Sieht man über diese beiden Punkte hinweg, kann ein magischer Urlaub im karibischen Blau des Meeres erwartet werden.

Chris

5 Kommentar zu “Melia Nassau Beach (Bahamas) – Unser Review

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