Oh la la, c’est bon! – Trifft auf die meisten Spezialitäten in der Stadt der Liebe zu. Obwohl die französische Küche schon in vielen Restaurants international vorzufinden ist – können die Franzosen ihre Köstlichkeiten wahrscheinlich am Besten zubereiten. Hier einige kulinarische Tipps, die man sich auf dem nächsten Spaziergang durch Paris nicht entgehen lassen sollte.
Crêpes
Der beliebte Klassiker ist schon weltweit in verschiedenen Variationen anzutreffen. Während man bei uns Palatschinken bekommt, werden in Amerika größtenteils Pancakes serviert.
Die französische Crêpe erkennt man am hauchdünnen Teig. Der amerikanischen Pancake wird im Gegensatz dazu viel dicker zubereitet. Während Palatschinken traditionell eingerollt werden, sind die süßen Crêpes in einer Dreiecksform vorzufinden. Crêpes mit herzhafter Füllung werden in Frankreich auch Galettes genannt, bei denen meistens nur der Rand eingeklappt wird.
Bei Chez Imogène findet man ein sehr breites Angebot an pikanten sowie süßen Crêpes. Die Creperie hat auch ungewöhnliche Kombinationen auf der Speisekarte wie zum Beispiel die Galette la pélerine mit Jakobsmuscheln und Krustentiersauce.
Chez Imogène
25 rue Jean-Pierre Timbaud
75011 Paris
Croque-Monsieur
1910 wurde in Paris der erste nachweislich bestellte Croque-Monsieur verspeist und ist seit dem fast auf jeder Menükarte anzutreffen. Der Name für das französische Sandwich wurde gut gewählt, da „croquer“ übersetzt „knabbern“ bedeutet und man das an dem krossen Toastbrot definitiv tut.
Traditionell werden zweit Brotscheiben auf der Innenseite mit reichlich Bechamel Sauce bestrichen und mit Schinken sowie Käse gefüllt. Das war den Franzosen aber nicht gut genug – on top wird der Croque-Monsieur nochmals mit Bechamel Sauce sowie geriebenem Käse gekrönt und im Ofen knusprig überbacken. Bei der Croque-Madame wird das fertige Sandwich noch zusätzlich mit einem Spiegelei belegt.
La Fontaine de Belleville
31-33 Rue Juliette Dodu
75010 Paris, Frankreich
Macarons
Die knusprige Baiserknöpfe werden traditionell aus Mandelmehl hergestellt und mit Buttercreme, Konfiture oder Ganache gefüllt. In den französischen Patisserien findet man verschiedene Geschmacksrichtungen und fast alle Farbvariante, die bunter nicht sein könnten.
Mit nur 52 Kalorien pro Stück etablierte sich das kleine Gebäck auch in der Welt der Schönen und gilt als wahres Luxus-Konfekt. Aufgrund der geringen Haltbarkeit und der anspruchsvollen Zubereitung werden Macarons überwiegend in Patisserien per Hand hergestellt und direkt verkauft.
Einer der bekanntesten Macaron Marken ist Ladurée, die 1860 als Familienbetrieb begonnen hat und mittlerweile internationale Berühmtheit erlangen konnte. Auf der Champs-Élysée findet man auch die Konditorei von Pierre Hermé, der mit seinen Signature Kreationen zu den berühmtesten Macaron Designer weltweit zählt.
Ladurée
14 Rue de Castiglione, 75001 Paris, Frankreich
Pierre Hermé
Paris133 Av. des Champs-Élysées, 75008 Paris,
Baguette
Man kommt nicht darum herum eine französische Boulangerie zu besuchen, da an jeder Ecke eine zu finden ist. Aber Achtung: der köstliche Geruch von frischen Backwaren verleitet zum Kauf von mehr Gebäckstücken, als man eigentlich essen kann.
Obwohl das Baguette eigentlich bei einer typischen österreichischen Jause nicht mehr wegzudenken ist – empfiehlt es sich trotzdem das traditionelle französische Brot in Paris zu kaufen. Es passt hervorragend zu französischen Schmankerln wie Brie, Salami und Wein bei einem Picknick auf den Grünflächen in der Nähe des Eiffelturms.
Auch ein klassisches Pain au Chocolate sollte als Nachspeise zum Picknick mitgenommen werden. Das Feingebäck aus Blätterteig enthält im Inneren einen Schokoladenriegel, somit erhält man bei jedem Biss eine Mischung aus knusprigen Teig und leckerer Schokolade. Traumhaft!
La P’tite Boulangerie de Duranton
42 Rue Duranton, 75015 Paris, Frankreich
Crème brûlée
Das zeitlose Dessert aus Sahne, Eigelb, Vanille und Zucker hat sich auch international durchgesetzt und befindet sich auf sehr vielen Menükarten – auch außerhalb von Frankreich. Langweilig ist es auf keinen Fall! Die Creme wird kalt gestellt und kurz vor dem Servieren flambiert. Somit wir der Zucker an der Oberfläche kristallisiert und es entsteht die typische knusprige Karamell-Schicht.
Wer etwas Abwechslung zur klassischen Variante erleben möchte, ist im Le Poulbot gut aufgehoben. Das Restaurant hat das Grundrezept mit einer typisch französischen Zutat gepimpt: dem Lavendel. Einen Kaffee und eine Crême brûlée à la lavande, die an einen Sommertag in der Provence erinnert – was gibt es Schöneres?
Restaurant Le Poulbot
3 Rue Poulbot, 75018 Paris, Frankreich
Pariser Zwiebelsuppe
Schon in der Zeit der Römer wurde die Zwiebelsuppe gegessen – jedoch bezeichnete man sie als Essen für Arme, da der Zwiebelanbau sehr einfach sowie günstig ist. Die gratinierte Variante wurde ab dem 18. Jahrhundert in den Markthallen von Paris verkauft und erfreut sich auch heutzutage an reichlich Beliebtheit – vor allem an kalten Wintertage.
Die Pariser Variante wird aus Rinderbrühe mit Zwiebeln zubereitet und anschließend mit Weißbrot sowie Käse überbacken. Seit 1925 wird den Gästen in der Brasserie Terminus Nord die warme Vorspeise angeboten, die in einem typisch französisch Milieu verspeist werden kann.
Terminus Nord
23 Rue de Dunkerque, 75010 Paris, Frankreich
Eclair
Auch diese luftige Süßspeise aus Brandteig findet ihren Ursprung in der französischen Küche. Das ca. 10 Zentimeter lange Gebäck ist entweder gefüllt oder wird mit einem süßen Topping versehen.
Bezüglich der Namensgebung lässt sich jedoch streiten. Da „Eclair“ ins Deutsche übersetzt „Blitz“ bedeutet, lassen sich dadraus verschiedene Schlussfolgerungen ableiten. Man vermutet, dass das Eclair seinen Namen aufgrund der länglichen Form erhielt, weil diese dem Naturphänomen sehr stark ähnelt oder weil sich der Leckerbissen so schnell „wie der Blitz“ verschlingen lässt. Andere sind der Meinung, dass die Glasur wie ein Blitz glänzt und das Dessert deshalb Eclair heißt.
Im Endeffekt kommt es auf den Geschmack an, der auf der Leckerheitsskala sehr hoch liegt. Überzeugt euch selbst! Man findet die bunten Blitze fast in allen Pariser Patisserien, wie zum Beispiel im L’Éclair de génie, welche als Kette geführt wird.
L’Éclair de génie
14 Rue Pavée, 75004 Paris, Frankreich
Sündig lecker ist Paris;)
Malte
paris ist einfacher super *-* hab dort über https://www.crew99.at ne tolle ferienwohnung gebucht! mein freund hat dort auch über airbnb was gebucht. war echt ne tolle zeit 🙂
Vielen Dank für diese kulinarische Inspiration. Euer Beitrag macht Lust, sofort die nächste Reise nach Paris zu planen und all diese delikaten Köstlichkeiten zu probieren. Hier ist ein virtuelles „Bon Appétit“ auf eure vorzügliche Zusammenstellung der kulinarischen Highlights der Stadt! 🥐