Urlaubschecker Blog

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Trip Review: London

Mit rund 9 Millionen Einwohnern ist London eine der größten Städte in Europa. Als Hauptstadt des Vereinigten Königreiches sowie dem Landesteil England ist die Metropole eines der beliebtesten Reiseziele. Durch die Pandemie mussten wir unsere Reise nach London einige Male verschieben und konnten diesen Anfang Mai endlich nachholen. Leider merkte man auch an den enormen Menschenmaßen, dass wir nicht die einzigen mit diesem Plan waren. Trotz der vielen Touristen konnten wir einiges erleben und haben unser langes Wochenende in der britischen Hauptstadt sehr genossen.

Tag 1: Die Anreise

Wir hatten uns für eine Reise von Donnerstag auf Sonntag entschieden, da uns die Flugzeiten in diesem Zeitrahmen sehr zusagten. Begonnen hat uns Reise wie immer am Flughafen Wien-Schwechat, genauer gesagt in der neuen Vienna Lounge. Durch den Brexit befinden sich alle Gates nach London am internationalen Terminal. Die Lounge kann man mit einem kostenlosen Shuttle Service erreichen, der Passagiere zwischen den Terminals hin und her bringt.

Mit einer halben Stunde Verspätung ging unsere Reise los. Seit langem sind wir wieder einmal mit Austrian Airlines geflogen. Auf der Kurzstrecke gibt es mittlerweile keine kostenlosen Getränke mehr, sondern nur gegen Bezahlung. Man sieht, dass sich auch die traditionellen Airlines immer mehr dem Konzept von so genannten Billigairlines nähern.

Nach rund 2 Stunden und 20 Minuten sind wir dann auch schon in London Heathrow gelandet. Beim Kauf der Oyster Card wurden wir darauf hingewiesen, dass jede Bankomat- bzw. Kreditkarte mit NFC-Funktion ebenso als Oyster Card genutzt werden kann. Das erspart natürlich das Aufladen eines genauen Betrags, sowie auch die Rückgabe dieser.

Da eine Stadion der Metro, bei welcher wir umsteigen hätten müssen, gesperrt war, mussten wir einen längeren Weg fahren und sind somit erst relativ spät bei unserem Hotel, dem Hyatt Place London City East angekommen. Dieses liegt zentrumsnah und ist trotzdem relativ preiswert für londoner Verhältnisse. Das Hotelzimmer war relativ groß im Vergleich zu anderen Zimmern in dieser Preisklasse .

Tag 1: Der erste Abend in London

Da der späte Nachmittag schon angebrochen war, haben wir uns dazu entschieden, einen gemütlichen Abend ohne Stress zu verbringen. Zuerst ging es zu einer etwas anderen „Sehenswürdigkeiten“ und zwar zum Amazon Fresh Market. Hier wird ein QR-Code aus der Amazon-App am Eingang gescannt. Danach nimmt man sich alles was man haben möchte und verlässt das Geschäft, eine Kasse gibt es nicht. Unzählige Kameras erfassen ganz genau, was man sich nimmt, was man wieder zurück legt und womit man tatsächlich das Geschäft verlässt. Alle Artikel werden automatisch über die Amazon App von der Kreditkarte abgebucht.

Danach ging es zum Puttshack eine Runde Minigolf spielen. In diesem toll thematisierten Indoor Minigolfplatz gibt es mehrere außergewöhnliche Minigolfanlagen, sowie ein Restaurant mit Getränken und verschiedenen Speisen. Aus Amsterdam und Berlin kannten wir schon einige nette Minigolfplätze aber das Puttshack in London hat alle auf jeden Fall getoppt. Weiter ging es mit einem ausgiebigen Spaziergang durch das Geschäftsviertel Finsbury. Eigentlich wollten wir nur gemütlich Abendessen, jedoch fanden wir keinen Platz in den vielen Pubs. Wir sahen sehr viele Einheimische in Feierabend Laune, die vor den Lokalen gestanden sind. Je später es wurde, desto weniger los wurde es. Somit haben wir es geschafft uns eine gute Pizza bei Pizza Union zu holen.

Tag 2: Sightseeing und ab zum Markt

Den zweiten Tag starteten wir mit einer kleinen Sightseeing-Runde, da wir nur bis 12:30 Zeit hatten um in Anschluss den Zug nach Hogwarts zu erwischen. Als erstes ging es zurück in das 11. Jahrhundert, in diesem wurde nämlich die ursprüngliche Festung „Tower of London“ errichtet. Nur wenige Meter von der Festung entfernt befindet sich die berühmte Tower Bridge, die 1984 eröffnet wurde und seither das Überqueren der Themse ermöglicht. Direkt in der Nähe liegt auch mit „The Shard“ (310 Meter) das höchste Gebäude von London.

Spaziert man die Themse auf dieser Seite weiter, ist es unmöglich den bekanntesten Markt der Stadt zu verpassen: Borough Market! Der Markt ist wirklich sehr groß und bietet alles was man für einen gewöhnlichen Wochenendeinkauf benötigt. Die Auswahl reicht von Gemüse, über Käse bis hin zu Austern und frischen Hummern. Da die Uhr schon den späten Vormittag ankündigte, wurde es Zeit für einen kleinen Imbiss. Die Auswahl an Street Food ist ebenfalls gigantisch. Es gibt von Burgern, über Paella bis hin zu frischen Smoothies, alles was das Herz begehrt.

Tag 2: Harry Potter und Abendessen

Nach unserer Mahlzeit mussten wir uns auf den Weg zu London Euston machen. Von dort ging nämlich unser Zug zur Watford Junction Railway Station. Wochen zuvor hatten wir nach Tickets für die „Warner Bros. Studio Tour London – The Making of Harry Potter“ gesucht. Diese waren schon lange vor unserer Abreise ausverkauft. Einige Tage bevor es für uns los ging, gab es plötzlich einen einzigen Timeslot, den wir direkt gebucht haben.

Zwischen dem Watford Junction Bahnhof und dem Studio fährt alle 20 Minuten ein kostenloser Shuttle-Bus. Die Busstadion befindet sich direkt neben dem Bahnhof und auch die Harry Potter Busse kann man kaum verfehlen. Obwohl wir ein Zeitticket für 14 Uhr hatten und etwas früher vor Ort waren, konnten wir direkt mit der Tour beginnen.

Als Kinder der 90er Jahre sind wir natürlich mit Harry Potter aufgewachsen und fanden es sehr spektakulär die ganzen Drehorte zu sehen. Begonnen von der großen Halle, bis hin zur Winkelgasse und dem verwunschenen Wald. Neben zahlreichen weiteren Drehorten gab es sehr viele Requisiten und viele Informationen, wie ein Film dieser Größe entsteht. In der Mitte der Tour gab es ein Restaurant, wo wir natürlich auch das beliebte Butterbier probieren mussten. Da einige aufgebaute Szenen Outdoor zu besichtigen sind, lohnt es sich bei kaltem Wetter die Jacke mitzunehmen und nicht am Eingang abzugeben. Das Ticket kostet für einen Erwachsenen umgerechnet um die 60€, was natürlich nicht ganz günstig erscheint, aber die Tour dauert um die 4 Stunden und man bekommt wirklich viel für sein Geld geboten.

Am Abend wollten wir dringend Fish & Chips im ältesten Pub an der Themse, dem „The Mayflower Pub“ essen gehen. Obwohl wir schon gegen 18:30 vor Ort waren, war das Pub bereits sehr gut gefüllt. Letztendlich ergatterten wir einen Tisch vor dem Eingang ins Lokal. Der Heizstrahler sorgte dafür, dass die Kälte kein Problem war. Bei einem guten Bier konnten wir unsere große Portion Fish & Chips genießen. Abgeschlossen haben wir unseren Tag mit einem Besuch im Tesco Extra, wo wir natürlich jede Menge landestypischer Süßigkeiten als Mitbringsel einkaufen mussten.

Tag 3: Die große Runde durch London & Shopping

In der Früh war ganz dringend ein Kaffee nötig, darum ging es zuerst zum Spitalfields Market. Dieser befand sich in der Nähe unseres Hotels und konnte ganz einfach zu Fuß erreicht werden. Neben zahlreichen Ständen die Kleidung und Accessories anbieten, gab es auch einige Stände für ein gutes Frühstück. Danach ging es mit der Tube weiter zum Camden Market. Hier hat man direkt gesehen, wie voll es aktuell in London war. Auf dem Gehsteig war ein Durchkommen fast unmöglich und bei den Streetfood-Ständen glich es einer Kunst das gekaufte Essen sicher zu einem Tisch zu bringen.

Nachdem wir in den Menschenmaßen etwas untergegangen sind, ging es auch gleich wieder in die volle U-Bahn und weiter zum bekanntesten Kaufhaus der Stadt. Seit 1849 steht das Harrods bereits in Knightsbridge und hat mittlerweile einen Sehenswürdigkeiten-Status. Nach einer kleinen Shopping-Tour im Kaufhaus, war es an der Zeit für ein wenig Entspannung. Zum Glück liegt der Hyde Park direkt ums Eck. Natürlich konnten wir nicht die ganzen 1,4 km² erkunden aber es tat gut bei einem für London sehr untypischen Wetter etwas Sonnenschein zu genießen.

Am oberen Ende des Parks beginnt die Oxford Street, auf welcher man herrlich seinen Shoppinggelüsten nachgehen kann. Unser Einkaufsbummel führte uns entlang der Regent Street bis zum bekanntesten Platz der Stadt: Dem Piccadilly Circus. Danach ging es durch China Town zum Trafalgar Square und mit einem roten Doppeldecker Bus zurück ins Hotel.

Das mit dem Abendessen am Samstag ist so eine Sache. Eine Reservierung machen wir ungern, da wir meist nicht wissen, wann wir genau mit unseren Aktivitäten fertig sind. Da unser Hotel doch etwas außerhalb lag, haben wir versucht in der Nähe ein Lokal zu finden und haben gehofft, dass dieses nicht zu voll ist. Das ist uns auch gelungen und somit gab es im Dog & Truck Stepney neben einem herrlichen Bier auch ganz klassisch einen gefüllten Pie.

Tag 4: Die Liste abhaken und Goodbye London

Nach dem Check-Out ist unser letzter Tag in der britischen Hauptstadt angebrochen. Einige wichtige Sehenswürdigkeiten haben uns auf der To-Do-Liste noch gefehlt. Darum ging es auf direktem Wege zur Queen, wenn auch nicht persönlich getroffen, haben wir uns natürlich trotzdem den Buckingham Palace angesehen. Danach folgte ein Spaziergang durch den St. James Park Richtung Big Ben. Das war allerdings nicht ganz so einfach, da an dem Sonntag ein Marathon in London stattfand und somit die Überquerung der Straße zu einer Challenge wurde.

Beim Big Ben machten wir londontypische Fotos von der roten Telefonzelle und dem berühmten Uhrenturm. Nach einem kurzen Abstecher bei Westminster Abbey, spazierten wir am London Eye vorbei und bis zur St. Paul Cathedral die Themse entlang. Oft gehen wir gerne ein Stück zu Fuß und verzichten auf die U-Bahn, da man so doch einiges mehr von der Stadt sieht. Danach kam aber auch schon ein gewisser Hunger auf.

Eine Speise, die wir unbedingt essen wollten hat uns noch gefehlt: English Breakfast. Eigentlich hatten wir schon ein Restaurant ausgesucht aber als wir vor Ort waren, standen wir vor einer geschlossenen Tür. Rasch mussten wir eine Alternative suchen. Wir liefen am Café 338 vorbei, was von außen keinen schicken Eindruck machte. Wir wurden vom Personal hineingelockt und stellten fest, dass das Essen ausgesprochen gut und die Preise wirklich günstig waren. Abgeschlossen haben wir unseren Wochenendtrip mit einem Bier im Black Horse, welches Sonntagnachmittags zum Glück nicht sehr überlaufen war.

Am Flughafen London Heathrow angekommen, mussten wir unser Gepäck aufgeben und durch die Sicherheitskontrolle. Obwohl wir über 2 Stunden vor Abflug am Flughafen waren, wurde das Erreichen des Fluges wieder ein sehr knappes Erlebnis. Am meisten gewundert hat uns, dass wir nur einen kleinen Regenschauer am letzten Tag hatten und ansonsten trocken geblieben sind.

Chris

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