Urlaubschecker Blog

Auf diesem Reiseblog aus Österreich findest du inspirierende und kulinarische Beiträge rund um das Thema Reisen. Wir teilen mit dir unsere Erfahrungen und verraten dir nützliche Tipps für deinen nächsten Urlaub.

Unsere verrückte Reise in die Dominikanische Republik

Nach unzähligen Verschiebungen unserer Reise haben wir es endlich in die Dominikanische Republik geschafft. Ganz problemlos verlief es leider nicht, aber es gab auch sehr erfreuliche Momente. Die Dominikanische Republik liegt in der Karibik, genauer gesagt auf der Insel Hispaniola, welche mit Haiti geteilt wird. Die Anreise dauert unter normalen Umständen aus Europa schon etwas länger, bei uns hat sie allerdings sogar sehr lange gedauert. Nach einigen Komplikationen erwartete uns aber in Punta Cana eine große Überraschung.

Die Vorbereitung auf unsere Reise

Normalerweise ist die Vorbereitung auf einen Strandurlaub bei uns relativ simpel. Solange man einen Flug gebucht und ein passendes Hotel gefunden hat, heißt es nur noch Ausflüge checken und Gepäck packen. Dieses Mal war dies etwas komplizierter. Ursprünglich hatten wir die Reise für Mai 2020 gebucht. Aus bekannten Gründen konnten wir zu diesem Zeitpunkt die Reise nicht antreten und haben sie auf den November 2020 verschoben. Als wenige Tage vor Abflug Frankreich allerdings einen Lockdown verhängt hat, waren wir auch betroffen, da wir unseren Flug über Paris gebucht hatten. Darum mussten wir die Reise wieder auf November 2021 verschieben.

Die Terminanpassung war sowohl beim Hotel (Meliá Caribe Beach Resort) als auch bei der Airline (Air France) kein Problem und schnell erledigt. Wogegen man allerdings nichts machen kann sind Flugplanänderungen. Leider war davon unser Flug nach Paris betroffen. Dieser wurde so verschoben, dass wir das Flugzeug nach Punta Cana nicht mehr erreicht hätten. Darum mussten wir den Flug einen Tag früher nach Paris nehmen und entschieden uns für eine Nacht in einem Airport Hotel. Der große Vorteil: Weniger Stress am Abflugtag.

Zuerst geht es nach Paris

Da unser Flug nach Paris erst gegen 19 Uhr abends ging, hatten wir noch den ganzen Tag Zeit um letzte Einkäufe zu erledigen, sowie den Koffer fertig zu packen. Am Flughafen Wien-Schwechat kam bereits der erste Schock. Im Normalfall fliegen wir immer früh morgens, da ist auch öfters schon einiges los, aber für einen Abend unter der Woche im November war der Flughafen sehr voll. Die Schlange zum Security Check begann schon vor der großen Halle. Zum Glück waren allerdings alle Schalter offen und somit ging, trotz der großen Menge an Leuten, der Check richtig schnell.

Nach einem kurzen Abstecher in die Airport-Lounge ging es dann pünktlich mit dem Flugzeug nach Paris. Da unser Ibis Hotel einige Minuten vom Airport entfernt war, versuchten wir das Gratis-Shuttle zu finden, allerdings vergebens. Darum entschieden wir ein Uber zu bestellen, welches in nur 2 Minuten beim Hotel angekommen ist. Das war definitiv die kürzeste Uber-Fahrt unseres Lebens und der Preis für diese kurze Strecke allerdings sehr hoch. Das Zimmer in dem Airport Hotel war klein und nicht gerade modern. Für einen kurzen Aufenthalt mit nur einer Übernachtung war es allerdings ausreichend.

Mit Verzögerung nach Punta Cana

In Paris gab es morgens noch ein kleines Frühstück und schon ging es weiter zum Flughafen, dieses Mal wirklich mit dem Gratis-Shuttle. Das Flugzeug war eine wirklich große Maschine und somit hat auch das Boarding einige Zeit in Anspruch genommen, aber es sah so aus, als könnte man trotzdem rechtzeitig los fliegen. Falsch gedacht. Einige Passagiere erschienen nicht zum Flug und somit musste das Gepäck ausgeladen werden. Wer das schon mal erlebt hat, weiß bestimmt, dass dies einen Flug schon mal um eine Stunde verzögern kann.

Endlich war es dann soweit und die Maschine fuhr Richtung Startbahn, um dann allerdings wieder zum Gate zu rollen. Wegen eines medizinischen Notfalls. Nach zwei langen Stunden im Flugzeug starteten wir Richtung Punta Cana. Der Flug gestaltete sich sehr angenehm: Guter Service, große Bildschirme und genug Platz. In Punta Cana gelandet holten wir unser Gepäck und bestellten ein Uber.

Man muss dazu sagen, dass die Uber-Preise in der Dominikanischen Republik um einiges billiger als die Taxi-Preise sind. Einen Nachteil hatte es aber: Am Parkplatz gab es kein W-LAN, daher wussten wir nicht genau wo der Fahrer wartet. Gefunden haben wir ihn aber trotzdem.

Ab ging die ca. 30-minütige Fahrt Richtung Meliá Caribe Beach Resort. Der Uber-Fahrer war leider kein Experte und hat uns zum falschen Hotel (Paradisus Grand Cana), welches direkt daneben lag, gefahren. Über Umwege hat er uns schließlich doch noch zum richtigen Hotel gebracht.

Unsere Suite ist nicht verfügbar?

Nach der langen Reise hatten wir uns schon sehr gefreut endlich in unser Zimmer zu kommen. Wir hatten die Grand Suite gebucht und waren somit auch „The Level„. Bei Meliá Hotels ist dieser Status immer mit zusätzlichen Vorteilen verknüpft, wie zum Beispiel mit einem eigenen Check-in. Nachdem wir ein Glas Sekt erhalten hatten, gab es eine schlechte Nachricht: Die Klimaanlage in dem Bereich des Hotels, wo unsere Suite liegt, war kaputt.

Das hat uns natürlich im ersten Moment schockiert, aber uns wurde angeboten, dass wir ohne Aufpreis im Hotel nebenan untergebracht werden. Dieses haben wir bei unserer Urlaubsplanung schon gesehen, jedoch nicht gebucht, da es etwas über unserem geplanten Budgets lag. Somit haben wir sowohl ein All-inclusive Band für das Melia Hotel als auch für das Paradisus Hotel erhalten und konnten bei Hotelanlagen uneingeschränkt nutzen. Zusätzlich erhielten wir den „Privelege„-Status beim Paradius, welcher das Equivalent zum „The Level“ Status bei Meliá ist. Nach einiger Wartezeit und eine Golf Cart Fahrt später, konnten wir endlich unsere Suite beziehen.

Die Suite, welche man nicht buchen kann

Voller Nervenkitzel sahen wir uns das erste Mal unser Zimmer an. Erwartet hat uns ein großzügiger Raum mit einem riesigen Esstisch, einer Küche, einem großen Sofa inklusive Fernseher. Es ging weiter mit 2 Bädern (ja, unsere Suite hatte gleich zwei davon) mit drei Waschbecken, einer großen Dusche sowie einer frei stehenden Badewanne.

Das Schlafzimmer war mit einem gemütlichen Bett sowie mit einem Fernseher ausgestattet. Die Überraschung wartete wie auch in Dubai am riesigen Balkon. Neben genügend Sitzmöglichkeiten sowie einer Sonnenliege, war auch ein großer Whirlpool vorhanden. So kann ein Urlaub definitiv starten.

Wir haben versucht herauszufinden, wie viel dieses Zimmer eigentlich kosten würde. Das ist uns allerdings nicht wirklich gelungen, da man dieses Zimmer öffentlich nicht buchen kann. Dieses ist ein Teil des „Circles“ einem neuen Programm von Meliá, welches recht kostspielig ist.

Wirklich köstliches Essen

Normalerweise gibt es bei Meliá Hotels einen Schalter, wo man die zahlreichen Restaurants buchen kann. Nachdem wir diesen verzweifelt gesucht haben, erfuhren wir an der Rezeption, dass die Reservierungen von unserer Concierge erledigt werden. Nach kurzer Zeit wurde uns eine Dame zugewiesen und meldete sich stets per Whatsapp bei uns. Das Buchen erfolgte somit ganz einfach, eine kurze Nachricht reichte und schon war ein Tisch reserviert.

Zum Frühstück gab es wie üblich ein variantenreiches Buffet. Dank des „Privilege“-Status gab es auch ein À la carte Frühstück, das wir allerdings nicht genutzt haben. Das Buffet war sicher nicht das Größte, jedoch konnte es sich durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Speisen sowie einer ausgezeichneten Qualität definitiv sehen lassen. Unter anderem erwartete uns eine große Auswahl an diversen Käsesorten, Smoothies, süßen Gebäckstücken sowie Gerichten mit Eiern und natürlich lokalen dominikanischen Köstlichkeiten.

Auch wenn man beim Frühstück schon reichlich geschlemmt hat, kommt irgendwann wieder der Hunger. Mittags konnte man erneut das Buffet besuchen oder auch À la carte essen gehen. Am Pool gab es die Möglichkeit im Restaurant Seafood Rice zu essen, in dem auch Fleischliebhaber auf keinen Fall zu kurz kommen. Ein weiteres Restaurant befand sich direkt am Strand mit einer tollen Aussicht auf das Meer. Wer danach noch immer Hunger hatte, konnten sich bei Imbissständen einen Hot-Dog, Burger oder weitere kleinere Snacks holen.

Zum Abendessen standen einige unterschiedliche Restaurants zur Verfügung. Im Mina Meat House gab es eine große Auswahl an gegrillten Speisen wie zum Beispiel Lachs oder Steaks. Im Kao gab es Teppanyaki-Tische und man konnte zusehen wie das Gericht von einem Showkoch direkt vor der eigenen Nase zubereitet wurde. Das Mangu ist jenes Restaurant, bei welchem man auch am Pool mittags essen kann. Outdoor kann man hier abends ebenso köstlichen Fisch und Grillgerichte genießen. Im Lemon Fish wird frisches Ceviche serviert und zuletzt steht noch das Agua Marina direkt am Strand zur Verfügung.

Die Cocktails im Paradisus unterschieden sich sehr star von den typischen All-Inclusive Getränken. Jedes Getränk wurde mit Premium-Spirituosen von Profi Barkeepern gemixt und toll dekoriert.

Schwimmen muss man natürlich auch

Ein negativer Punkt war jedoch das ungewöhnlich hohe Braunalgenproblem, das seit den letzten Jahren einige Teile der Karibik plagt. Obwohl an der Oberfläche nicht so viele Algen herumlagen, gab es dafür im Meer umso mehr davon. In einem Wasser mit kratzenden Algen, die überall hängen bleiben, macht das Schwimmen deutlich weniger Spaß. Der Strandbereich des Paradisus war allerdings sehr gut gesäubert und die exklusiven Liegen hoben sich von normalen Standardliegen ab.

In der Mitte unseres Hotelkomplexes war ein großer Pool sowie zahlreiche Cabanas vorhanden. Direkt rund um die Zimmer gab es ebenso einen Poolabschnitt, da das Hotel auch Zimmer mit eigenem Poolzugang anbietet. Am Strand selbst gab es ebenso einen kleineren Pool. Der große Vorteil: Nur wenige Meter weiter befindet sich das Paradisus Palma Real, welches einen sehr großen Pool inklusive Poolbar anbietet. Ob man die Hotelanlage des Palma Real wirklich nutzen kann haben wir nie herausgefunden, jedoch gab es an den Bars sowie beim Mittagessen mit unserem Band keine Probleme.

Aktivitäten für einen spannenden Tag

Das Paradisus Grand Cana ist kein klassisches Animationshotel. Wer dauerhafte Action über den ganzen Tag sucht, ist hier sicherlich nicht richtig. Wie in den meisten Urlaubsdestinationen gibt es die Möglichkeit Tischtennis zu spielen und das Fitnessstudio zu besuchen. Neben viel Zeit für Ruhe und Entspannung wird jedoch trotzdem ein kleines Aktivitäten Programm angeboten. Neben klassischen Yoga- und Aerobickursen gab es auch lustige Fitnesseinheiten auf Paddle-Boards im Pool.

Sehr spannend war auch der Cocktail- sowie Mamajuanakurs (das Nationalgetränk der Dominikanischen Republik). Diese wurden von einem Barkeeper geleitet, welcher auch alle Fragen sehr kompetent beantworten konnte. Abends gab es diverse Shows und DJ Entertainment.

Jedes Hotel (Pradisus Grand Cana / Pradisus Palma Real / Melia Caribe Beach) hatte ein unterschiedliches Abendprogramm. Deshalb sind wir oft eine große Runde durch alle Hotelanlagen gegangen, um zu sehen wo es uns am Besten gefällt. Verdursten mussten wir nicht, da wir uns mit unserm Band überall gratis Getränke holen konnten.

Wir verpassen unseren Flug

Unser Concierge meinte wir sollen zwei Stunden vor Abflug vom Hotel losfahren. Da wir hier immer sehr vorsichtig sind, waren wir bereits früher unterwegs und kamen rund zwei Stunden vor Abflug am Flughafen an. Das Check-In erledigen wir immer bereits vorab online, darum war nur noch das Gepäck aufzugeben. Trotz der sehr langen Schlange dachten wir, dass wir schnell durchkommen. Das war allerdings nicht so und wir haben rund eine Stunde benötigt bis unser Gepäck aufgegeben war.

Eine Stunde sollte im Normalfall noch immer reichen um zum Boarding Gate zu gelangen. Dachten wir, bis wir die Schlange am Security Check sahen. Dieser ist leider nicht so organisiert wie in Europa. Zuerst musste man eine Kiste suchen, um die eigenen Sachen durch den Check schicken zu können. Nachdem wir dies geschafft hatten war noch rund eine halbe Stunde übrig, also wurde es wirklich eng.

Zu unserem Schock ging es danach anstatt zum Boarding zur Einwanderungskontrolle. Mit der nächsten riesigen Warteschlange! Einige Leute wurden vor gelassen, da ihr Flugzeug in Kürze losfliegt, wir allerdings nicht. Ganz verstehen konnten wir das nicht. Nachdem wir endlich fertig waren, mussten wir verzweifelt feststellen, dass die geplante Abflugzeit schon längst überschritten war.

In der Hoffnung, dass unser Flug eine Verspätung hat, sind wir panisch losgelaufen. Direkt nach unserem Sprintstart kam bereits ein Mitarbeiter auf uns zu und brachte uns zum richtigen Gate. Das Personal wartete zu unserem Glück auf einige Passagiere und ließ uns noch an Board steigen. Hätten wir die Maschine verpasst, wäre es zu einem längeren Zwangsaufenthalt am Flughafen gekommen, da Air France die Strecke Punta Cana nach Paris nur alle 2 Tage fliegt.

Wir fragen uns allerdings bis heute noch, wie früh die anderen Passagiere am Flughafen gewesen sind, die pünktlich zum Boarding am Gate waren.

Ein Tag in Paris

Wir hatten den Flug extra so gebucht, dass wir morgens landen und erst abends nach Wien zurück fliegen. Nach dem Zähneputzen am Flughafen ging es dann auch direkt weiter in die Innenstadt von Paris. Wir waren zuvor schon mal mehrere Tage in Paris und konnten uns somit sehr schnell orientieren. Erstmal ging es in ein typisches Pariser Café zu einem leckeren Frühstück.

Danach stand eine kleine Sightseeing-Tour im Schnelldurchlauf am Programm. Der wichtigste Punkt war natürlich der Eiffelturm! Anschließend ging es weiter Richtung Champs-Élysées, zum Louvre und zum Weihnachtsmarkt, der leider gerade erst aufgebaut wurde. Schade, dieser scheint nämlich wirklich spektakulär zu sein. Unsere Tour endete in der Nähe des Einkaufszentrums, von welchem auch unsere Verbindung Richtung Flughafen ging. Zum Abschluss durfte ein leckerer Croque-Monsieur natürlich nicht fehlen. Ohne weitere Probleme landeten wir pünktlich am Abend wieder in Wien.

Somit ging unser letzter Urlaub im Jahr 2021 zu Ende! Auch wenn die Flüge etwas chaotisch waren, das Upgrade ins Paradisus Grand Cana konnte sämtliche Strapazen wieder ausgleichen. Das hat uns dazu veranlasst für 2022 wieder ein Paradisus zu buchen. Wo es genau hingeht, verraten wir euch sicherlich in einem der nächsten Beiträge.

Chris

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