Urlaubschecker Blog

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Trip Review: Barcelona

Die Hauptstadt Kataloniens stand schon lange auf unser Travel Bucket List und nach dieser Reise konnten wir diesen Punkt endlich mit einem Häkchen versehen. Für uns ging es zum ersten Mal nach Spanien und wir wurden von dem rhythmischen Flair Barcelonas nicht enttäuscht. Die perfekte Mischung aus Strand- und Stadturlaub, hat uns dazu bewegt die zweitgrößte Stadt Spaniens zu erkunden.

Der spanische Crashkurs, den wir in den Tagen davor brav absolviert haben, hat sich leider nicht wirklich ausgezahlt. Katalanisch ist tatsächlich die gelebte Amtssprache, die sich sehr stark vom Spanischen unterscheidet. Dennoch werden wichtige Informationen in der Öffentlichkeit (unterhalb der katalanischen Hinweise) auf Spanisch angeführt. Ebenso sind die meisten Einwohner und Mitarbeiter an Touristen Hotspots der spanischen Sprache vertraut. Falls nicht, keine Sorge diese wichtigen Wörter sind in beiden Sprachen sehr ähnlich: Sangria, Paella, Tapas und Cava (katalanischer Sekt).

Tag 1: Der frühe Vogel fängt den Wurm

Unser Flug nach Barcelona ging schon um 06:55 Uhr, daher mussten wir sehr früh aufstehen um rechtzeitig am Flughafen zu sein. Wir rechnen immer extra mehr Zeit ein, um uns ein kostenloses Frühstück in der Airport Lounge zu genehmigen. Wir ihr gratis in die Flughafen Lounge kommt, erfährt ihr in diesem Beitrag bei Punkt 4. Am Vortag früh schlafen zu gehen, ist sich nicht wirklich ausgegangen, da doch mehr zu erledigen war als erwartet. Nichts desto trotz läutete der Wecker um 03:30. Nach der sehr kurzen Nacht ging es mit dem Uber und der S-Bahn nach Schwechat.

Es hat sich ausgezahlt früher zum Flughafen zu fahren, weil zu unser Überraschung die Schlange beim Gepäck Check-In extrem lang war. Nachdem wir 40 Minuten anstehen mussten, war kaum mehr Zeit um großartig frühstücken zu gehen. Jedoch haben wir beschlossen etwas später am Gate anzukommen um noch in der Lounge mit einem Glas Sekt anzustoßen zu können. Etwas gestresst sind wir rechtzeitig zum Boarding erschienen und pünktlich losgeflogen. In Barcelona gab es vor dem Ausgang eine rasche und unkomplizierte Kontrolle des Einreisformulars. Da die Vollimmunisierung in Spanien erst 2 Wochen nach der 2. Impfung anerkannt wird, mussten wir zusätzlich einen negativen PCR-Test vorweisen.

In die Stadt sind wir problemlos mit dem Aerobus Shuttle gekommen. Man kann vorab ein Hin- und Rückfahrt Ticket beim Bus kaufen, jedoch sollte die Quittung für die Rückreise gut verstaut werden. Der Bus ist sehr modern und mit Wifi sowie Stromnetz ausgestattet. Man kann an 3 Stationen aussteigen und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln weiterfahren. Für uns hat sich die 4 day Hola Barcelona Travel Card ausgezahlt, da wir jeden Tag mit der Metro unterwegs waren. Es gibt auch die Möglichkeit 10 Einzel-Fahrten zu kaufen, die beliebig eingelöst werden können.

In unserem Hotel CONDAL MAR AFFILIATED BY MELIÁ konnten wir noch nicht einchecken, da es bei unser Ankunft gerade erst halb 11 war. Die Empfangsdame hat uns angeboten, ein bereits gereinigtes Zimmer für einen Aufpreis zu nehmen, welches sofort bezugsfertig gewesen wäre. Wir haben nicht lange überlegt und das kostenpflichtige Upgrade akzeptiert.

Generell haben wir uns für das Hotel entschieden, weil es im Vergleich zu anderen 4-Sterne Hotels in Strandnähe recht günstig war. Dafür in Kauf nehmen mussten wir jedoch, dass das Hotel außerhalb des Zentrums lag. Gestört hat uns das nicht besonders, weil wir dadurch nur 15 Minuten zum Strand und nur 8 Minuten zu einem großen Einkaufszentrum zu Fuß gebraucht haben.

Sangria Time

Den Vormittag haben wir im Einkaufszentrum verbracht und viele Snacks im großen Supermarkt Alcampo gekauft. Darunter auch einen großen Vorrat an Sangria, den wir in unser Minibar eingekühlt haben. Im Supermarkt gab es verschiedene Sorten von dem beliebten Getränk, wie zum Beispiel ohne Zucker, ohne Alkohol oder mit Weiß- statt Rotwein. Am Nachmittag bot sich für uns eine tolle Gelegenheit am Pool sowie am Meer zu chillen. Da geraten wird, keine Wertsachen zum Strand mitzunehmen, haben wir unsere Handys im Hotelzimmer gelassen.

Am Abend stand folgendes am Programm: einige Tapas wie zum Beispiel Patatas Bravas im Mall Restaurant Cala Rossita, danach haben wir erfolgreich Tickets in der Spielhalle gesammelt und zum Schluss gab es Sangria am Strand. Das Wetter am Abend war etwas kühler als erwartet, jedoch viel angenehmer als in Rom-Fiumicino.

Tag 2: 30.000 Schritte laut Apple Watch

Der zweite Tag diente in erster Linie dem Sightseeing. Zu Fuß ging es den Strand entlang zum Arc de Triomf (nicht zu Verwechseln mit dem Arc de Triomphe de l’Étoile in Paris). Ein kleiner Café in der Strandbar Vai Moana durfte zum Start in den Tag natürlich nicht fehlen. Obwohl es erst vormittags war, brannte die Sonne schon sehr stark hinunter. Deswegen war es wichtig genug zu trinken und mit einer großen Wasserflasche ausgestattet, ging es in den Parc de la Ciutadella.

Um unseren Füßen eine kleine Pause zu bescheren, entschieden wir spontan eine kleine Bootstour zu unternehmen. Bei dem günstigen Preis von nur €6,- für 30 Minuten Fahrt haben wir nicht lange überlegen müssen. Da der See recht klein ist, gibt es nicht viel zu entdecken und wenn viel los ist, gleicht die Wasserfläche wahrscheinlich einem Autodrom Fahrgeschäft. Es wird sehr schwierig sein zu lenken, ohne einem anderen Boot hineinzufahren. Auch uns ist beinahe eine ungewünschte Kollision passiert.

Nach dem kleinen Erlebnis, spazierten wir weiter entlang des Yachthafens auf die Einkaufstraße Las Ramblas. Auf der mittigen Promenade gibt es sehr viele überteuerte Lokale, die die Passanten aufhalten und zu sich locken wollen. Ist man eher auf der Suche nach einem Snack ist der Lebensmittelmarkt Mercat de la Boqueria genau richtig. Neben frischen Smoothis, Obst und spanischem Fast Food findet man dort auch einige Mitbringsel zu einem sehr guten Preis. Bei uns wurden es zwei Empanadas, ein Corndog, ein Burrito und ein Kokos-Ananas-Saft. Alles sehr lecker!

Der nächste Programmpunkt war die (unfertige) Sagrada Família, zu der wir auch spaziert sind. Ein guter Spot für schöne Fotos von der Kirche, ist der Plaça de Gaudí. Auch eine kleine Pause auf einer der Bänke mit Ausblick über den See auf das Wahrzeichen von Barcelona ist ratsam. Wer Lust auf frische Waffeln bekommt, kann sich diese bei D*ick Waffel holen. Diese spezielle Bäckerei gibt es auch auf der Las Ramblas mit mehr Produkten zur Auswahl. Es kann zwischen unterschiedlichen Toppings aus verschiedenen Schokoladensorten oder Streuseln gewählt werden. Etwas überteuert für €10,- pro Stück aber definitiv ein lustiges Foto wert.

Tag 3: Vitamin Sea

Der dritte Tag war zum Relaxen in der spanischen Sonne vorbestimmt und somit haben wir den Vormittag am Meer verbracht. Im Gegensatz zum Strand mitten im Zentrum, war der Küstenabschnitt in der Höhe von unserem Hotel nicht so überfüllt. Aufgrund der aktuellen Covid-Bestimmungen gab es jedoch eine Absperrung beim Strandzugang, bei der Mitarbeiter die Anzahl der Besucher gezählt haben. Wurde das Maximum erreicht, musste man davor warten bis jemand den Strand wieder verlassen hat. Am Nachmittag entspannten wir auf der Rooftop Pool Terrasse unseres Hotels, von der man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt hatte. Danach nutzen wir die hoteleigene Sauna, die den Gästen kostenlos zu Verfügung stand. Wirklich top!

Spanisches Dinner

Ganz erholt ging es am Abend zum Paella Essen wieder in die Stadt. Wir haben schon zuvor recherchiert welches Restaurant gute Bewertungen hat und gut zu erreichen ist. Die Wahl ist auf das Colom Restaurant in den engen Gässchen des Stadtteils Ciutat Vella gefallen. Da wir erst gegen 10 Uhr abends los gekommen sind, waren wir etwas besorgt ob die Küche eh noch so spät offen hat. Unsere Sorgen haben sich als unbegründet herausgestellt, da wir sogar 20 Minuten warten mussten, bis ein Tisch frei wurde.

In den meisten Restaurants bekommt man die Paella erst ab 2 Portionen (Achtung: der Preis ist oft pro Person angegeben), da die klassische Paella-Pfanne für eine Portion zu groß wäre. Das heißt auch, dass man sich zuvor einig werden muss, welche Paella bestellt werden soll. Neben der bekannten Paella di Mare gibt es das Reisgericht ebenso mit Huhn, Gemüse oder einem Mix aus allen Zutaten. Bei uns wurde es die Paella di Mare mit einer Karaffe frisch zubereitetem Sangria. Für das gute Preis-/Leistungsverhältnis können wir das Restaurant absolut weiter empfehlen.

Tag 4: Stress und Churros

Der letzte Tag ist angebrochen und um 18 Uhr ging unser Flug zurück nach Wien. Bis dahin war genügend Zeit um noch Einiges in Barcelona erleben zu können. Bis zum Check-Out verbrachten wir den Vormittag in dem Einkaufscenter Diagonal Mar. Die kleine Shopping Tour war richtig angenehm, da fast nichts um die Uhrzeit los war. Nach dem Check-Out ließen wir unseren Koffer im Hotel und fuhren zum letzten Mal in die Stadt.

Nach einer kleinen (und sehr steilen) Wanderung, erreichten wir die Aussichtsplattform Bunkers del Carmel. Auch Turó de la Rovira genannt, bietet die ehemalige Militärbasis ein traumhaftes Panorama über die ganze Stadt. Nachdem wir stark unserem Zeitplan hinterher hinkten, ließen wir die Fahrt zum Springbrunnen Font Màgica aus. Frisch zubereitete Churros zu essen war im Endeffekt wichtiger für uns. Dafür haben wir uns für die Xurreria Dels Banys Nous entschieden, da die Bäckerei quasi am Rückweg zu unserem Hotel lag. Doch etwas hungrig, machten wir einen kurzen Stopp bei der La Fábrica, einem Empanada Imbiss in der Carrer del Call. Die Auswahl an Füllungen ist groß und man kann entscheiden ob man die Empanada aufgewärmt oder kalt verzehren möchte. Unsere Favorit war die CHAMPIÑONES und die ATÚN PICANTE Empanada.

Bereit für eine leckere Nachspeise, machten wir uns auf den Weg zur Xurreria, die nur wenige Meter entfernt war. Komplett verwirrt fanden wir das Lokal nicht und entdeckten erst bei der dritten Runde einen kleinen Zettel auf dem geschlossenen Rolltor: Urlaub … Wars das für uns mit Churros? Nein, das konnten wir so nicht hinnehmen. Schnell googelten wir nach dem nächst besten Lokal, welches sich leider bei der Sagrada befand. Vollkommen gestresst kamen wir bei der Xurrería Sagrada Familia an und entdeckten durch Zufall den letzten freien Tisch innerhalb des Lokals. Da zu dem Zeitpunkt viel los war, warteten wir vergeblich auf einen Kellner.

Weil unsere Minuten gezählt waren, fühlte sich jede vergangene Sekunde wie eine halbe Ewigkeit an. Freundlich gaben wir uns zu Erkennung und erhielten im Nu unsere lang ersehnte Bestellung: 2 Cappuccinos und frisch gebackene Churros mit heißer Schokolade. Außen knusprig, innen weich – so haben wir uns das Erlebnis vorgestellt. Wer einen Zuckerschock erwartet, wird leider enttäuscht. Weder die Churros (obwohl sie mit Zucker bestreut waren) noch die Schokolade waren zu süß. Auch komplett herzhafte Gelüste werden in dem Laden durch pikante Churros mit Chorizo, Würstel, Käse oder Jalapenos gestillt.

Zu unserem Glück mussten wir weder bei der Anbindung zum Flughafen noch beim Gepäck Check-In bzw. Sicherheitscheck lange warten und erwischten unsere Flug ohne Probleme. Happy End!

Vera

Ein Kommentar zu “Trip Review: Barcelona

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